Nichts hat in der Welt Bestand, Wasser kommt, muß scheiden, und so reichen sich die Hand immer Freud und Leiden.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Die Liebe führt die Vertraulichkeit ein, und mit jedem Schritt, den diese vorwärts macht, geht die Hochachtung um einen zurück.
Baltasar Gracián y Morales
Die Kunst ist einem Kinde, die Wissenschaft einem Manne zu vergleichen.
Caspar David Friedrich
Wem Erfahrungen nur Enttäuschungen sind, der sehnt sich nach dem Glück seiner Unerfahrenheit zurück.
Emanuel Wertheimer
Wir sind unmäßig in unserm Beileid und fast immer enttäuscht, weniger Schmerz anzutreffen, als wir Trost mitbringen.
Die Kunst einer dauerhaften Liebe besteht darin, dem Alltag immer wieder Sonntage abzugewinnen.
Ernst Ferstl
Der große Dichter ist niemals von sich selbst verlassen, er mag sich so weit über sich erheben, als er will.
Friedrich Hölderlin
Täglich neue Gedanken entdecken, sich auch mal von ihnen treiben lassen. Mit ihnen in die Zukunft reisen - die Vergangenheit als Schatz im Gepäck. Das nenne ich Leben!
Gabriele Ende
Glaubst du, das Kleine sei nichts wert und folgt dem Großen nur? Dann bist du auf der falschen Spur, denn richtig ist es umgekehrt.
Gudrun Zydek
Wenn einen das Publikum liebt, ist man immer der Sieger.
Herman the German
Nicht jeder taugt zu jedem. Das Gebirg Treibt andre Blumen als der Tiefensand.
Joseph Victor von Scheffel
Die Einsamkeit wäre ein idealer Zustand, wenn man sich die Menschen aussuchen könnte, die man meidet.
Karl Kraus
Üble Laune macht den Menschen immer unglücklich, ihn und seine Umgebung. Gute Laune schmiert, wie mit Fett, die Räder des Lebens.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Nichts ist schwerer als eine triviale Ansicht oder eine eingebürgerte Redensart zu Fall zu bringen.
Nicolas Chamfort
Nichts erzielt eine solche Wirkung wie eine gute Platitüde.
Oscar Wilde
Geld füllt keinen aus, auch wenn er alles aufessen würde.
Pavel Kosorin
Wir Athener betrachten Beratungen nicht als Hindernisse auf dem Weg des Handelns, sondern wir halten sie für notwendige Voraussetzungen weisen Handelns.
Perikles
Die Sünde besteht darin, daß die Seele ihre Ordnung verliert, so wie die Krankheit in einer Unordnung des Leibes besteht.
Thomas von Aquin
Unser Weissagen ist Stückwerk, unser Wissen Werkstück.
Ulrich Erckenbrecht
Jetzt fühle ich, daß es nur schon zu hohe Zeit ist, etwas hervorzubringen, einen Beweis zu hinterlassen, daß man verdiente, dagewesen zu sein.
Wilhelm von Humboldt
Das was gedeiht gestaltet sich in einem langsamen Prozeß aus und nicht in einer krampfhaften Explosion. Wie man nicht eine ganze Wissenschaft in einem momentanen Gedankensturm erfassen kann, ebenso kann man nicht die Sünde durch einen Anfall der Reue besiegen.
William Ellery Channing