Wenn mehrere Menschen etwas gemeinsam verrichten wollen, brauchen sie einen Willen. Hundert Willen geben nur ein Chaos. Mehrere Willen unter einen setzen, erzeugt Harmonie. Darauf beruht die Harmonie des Organischen.
August Pauly
Die Toten sind beliebt, weil sie sich nicht ändern.
Agustina Bessa-Luís
Freundliches Sichverstehen führt zu Sympathie, und Sympathie führt zu Liebe.
Alfred de Musset
Wenn ich aber suche, mir vorstellig zu machen, daß ich vor einem individuellen Wesen stände, zu dem ich sagte: Mein Schöpfer! Ich bin einst nichts gewesen: du aber hast mich hervorgebracht, sodaß ich jetzt etwas und zwar ich bin – und dazu noch: ich danke dir für diese Wohltat – und am Ende gar: Wenn ich nichts getaugt habe, so ist das meine Schuld; – so muß ich gestehn, daß in Folge philosophischer und indischer Studien mein Kopf unfähig geworden ist, einen solchen Gedanken auszuhalten.
Arthur Schopenhauer
Der Mund, der lügt, tötet die Seele.
Bibel
Ein Mensch erlebt den krassen Fall, es menschelt deutlich - überall. Doch oft erkennt man weit und breit nicht eine Spur von Menschlichkeit.
Eugen Roth
Alle Erweiterung unsrer Erkenntnis entsteht aus dem Bewußtmachen des Unbewußten.
Friedrich Nietzsche
Toleranz ist eine Frage der Geduld, Geduld eine Frage der Nerven.
Graham Greene
Wenn bei einer kleinen Schicht der Reichtum wächst, wächst bei einer viel größeren die Armut. Deswegen sage ich: Wer Armut bekämpfen will, muss Reichtum begrenzen; ich sage nicht: den Reichtum bekämpfen.
Gregor Gysi
Harfe: Bringt himmlische Harmonien hervor. Wird, nach alten Stichen zu urteilen, nur in Ruinen oder am Ufer eines Wildbachs gespielt. Lässt Arm und Hand zur Geltung kommen.
Gustave Flaubert
Von allen Waren dieser niedrigen Welt ist die Gerechtigkeit unbestritten die teuerste.
Honore de Balzac
Das Schwein ist ein reinliches Tier. Zur Sau wurde es durch den Menschen, der es widernatürlich pfercht und dadurch zwingt, sich zu beschmutzen.
Horst Stern
Nicht der Inbegriff gewisser Lehren als göttlicher Offenbarungen (denn der heißt Theologie), sondern der aller unserer Pflichten überhaupt als göttlicher Gebote, ist Religion.
Immanuel Kant
Der Lügner hofft vergeblich Treu und Glauben.
Johann Wolfgang von Goethe
Lachen ist Gottes Dienst.
Karl Emil Franzos
Unkontrollierter Ärger über sich selbst frißt das Selbst.
Manfred Hinrich
Nicht der Mangel, sondern vielmehr der Überfluß gebiert die Habsucht.
Michel de Montaigne
Ich habe keine andre Pflicht als die der Lebenslust: so glücklich als möglich zu leben.
Richard Dehmel
Der klassische Friede zwischen der Wirklichkeit und dem Gedanken war immer schwer zu schließen.
Thomas Mann
Ein einzelner Mensch kann nicht die Welt tragen. Aber einander vermögen wir uns ein Stückchen weiterzuhelfen.
Walter Dirks
Am 9. November 1989, als hier nach kurzen Redebeiträgen dieser Bundestag spontan aufstand und unsere Nationalhymne sang, war das einer der bewegendsten Augenblicke meiner parlamentarischen Tätigkeit.
Wolfgang Mischnick