Der Eitle empfindet jedes einem andern gespendete Lob als eine Verkürzung der ihm gebührenden Ration.
August Pauly
Je heftiger der Wille, desto greller die Erscheinung seines Widerstreits; desto größer also das Leiden. Eine Welt, welche die Erscheinung eines ungleich heftigeren Willens zum Leben wäre als die gegenwärtige, würde um soviel größere Leiden aufweisen: Sie wäre also eine Hölle.
Arthur Schopenhauer
Gewohnheiten machen alt. Jung bleibt man durch die Bereitschaft zum Wechsel.
Attila Hörbiger
Ein Quäntchen wirklicher Freundschaft ist viel mehr als eine ganze Wagenladung Verehrung.
Carl Hilty
Der Quell echter Reue sprudelt in heiligen Tiefen, und nur in der einsamen Stille seines göttlichen Ursprungs waschen sich schuldige Hände und Seelen rein.
Conrad Ferdinand Meyer
Wie sollen wir verstehen, was in Halbleichen vorgeht?
D.H. Lawrence
Das Maß an Leiden und Freuden, das uns zugeteilt ist, wird durch unsere Taten im vorhergehenden Leben bestimmt.
Dalai Lama
Dem Elefanten, der aus einer Mücke gemacht ist, sieht man seine Abstammung schon von weitem an: er trägt seinen Rüssel höher, als alle anderen.
Ernst Woldemar Sacks
Wenn jeder das Kleinste, das ihm obliegt, gewissenhaft und mit Liebe tut, fördert er das große Ganze am sichersten.
Fanny Lewald
Hast du Lust, dich zu verlieben - Hüte dich, es aufzuschieben.
Hans José Rehfisch
Ich fürchte den Tod nicht; was ich in Gottes Auge gelte, weiß ich; ich bin ein armer Sünder, nur das Verdienst meines Erlösers wird mir die ewige Seligkeit erwerben.
Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein
Ich glaube fast, ich sehne mich nach – Schmerz.
Henrik Johan Ibsen
Es gibt nichts Intimeres als Sex zwischen zwei Menschen. Ich glaube, zwei Menschen, die sich lieben, sollten alles - wirklich alles - miteinander ausprobieren können.
Jack Nicholson
Gebe denn, der über uns wägt mit rechter Waage, jedem Sinn für seine Freunden, jedem Mut für seine Leiden in die neuen Tage.
Johann Peter Hebel
Die Welt ist eine Glocke, die einen Riß hat: Sie klappert, aber klingt nicht.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Journalist denkt ohne die Lust des Denkens. In dessen Bezirk verbannt, gleicht der Künstler einer zur Prostitution gezwungenen Hetäre. Nur daß diese schadlos auch dem Zwang erliegt. Der Zwang zur Lust kann ihr Lust bedeuten, jenem nur Unlust.
Karl Kraus
Das Glück ging an mir vorüber, ich hatte vergessen, die Tür des Herzens zu öffnen.
Katharina Eisenlöffel
Je länger der Zeigefinger, desto dicker der Daumen.
Manfred Hinrich
Gott braucht kein Sühneopfer, denn er muss nicht besänftigt werden.
Nikolaus Schneider
Wenn jemand dir die Stiefelsohle leckt, setze den Fuß auf ihn, bevor er anfängt, dich zu beißen.
Paul Valéry
Nachsicht ist die aristokratischste Form der Verachtung.
Remy de Gourmont