Wärme und Kälte unserer Welt, ihr Licht und ihre Dunkelheit gehen von unseren Herzen aus. Sie selbst liegt draußen in ihrem unveränderlichen Wert, in ihrem ewigen Treiben und ihrer ewigen Gleichgültigkeit gegen uns.
August Pauly
Wer neidet, der leidet, wenn er den Beneideten nicht meidet.
Anonym
Wir diskutieren. Als wir noch miteinander sprachen, verstanden wir uns.
Else Pannek
Trachte danach, an nichts zu denken, was du für böse hältst.
Epiktet
Manchen Menschen kann man gar nicht so viel Achtung entgegen bringen, wie sie verdienen. Manchen Menschen kann man gar nicht so viel Verachtung entgegen bringen, wie sie verdient hätten.
Erhard Blanck
Die Welt wird immer kleiner. Nur die Abstände zwischen uns wachsen weiter.
Ernst Ferstl
Die Weisesten sind, welche lesen, um sich von ihren Fehlern zu befreien.
Friedrich II. der Große
"Emanzipation des Weibes" – das ist der Instinkthaß des mißratenen, das heißt gebäruntüchtigen Weibes gegen das wohlgeratene.
Friedrich Nietzsche
Dem Müßiggänger fehlt es stets an Zeit zum Thun, Und nie am Grund, warum er's lasse ruh'n.
Friedrich Rückert
Der einzige Fehler, den die recht guten Schriften haben, ist der, dass sie gewöhnlich die Ursache von sehr vielen schlechten oder mittelmäßigen sind.
Georg Christoph Lichtenberg
Die Bande des Blutes erhalten nur Bedeutung durch die unablässige, heilige Liebe jedes einzelnen Tages!
Guy de Maupassant
So dumm auch die meisten Menschen sind, so sind sie doch immerhin schlau genug, ihre geheimen Zwecke und Beweggründe nicht an die große Glocke zu schlagen, noch auf dem Papiere zu verraten; der kluge Mann hat oft Mühe genug, sie durch Umwege auszuholen und auszuforschen.
Heinrich Friedrich von Diez
Die Konterbande, die mit mir reist, Die hab ich im Kopfe stecken.
Heinrich Heine
Du hast Augen, damit du sehen und alles ringsum überschauen kannst. Wo du Schmutz siehst, wasche ihn ab, was dürr ist, laß grün werden, und sorge, daß deine Gewürze schmackhaft sind.
Hildegard von Bingen
Drei Klassen von Narren: Die Männer aus Hochmut, die Mädchen aus Liebe, die Frauen aus Eifersucht.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Weise sammelt keine Schätze. Je mehr er anderen zukommen lässt, desto mehr hat er selbst.
Laozi
Man hat den Verstand verloren, wenn man nicht mehr hofft, bei andern welchen zu finden.
Max Dauthendey
Die Philosophie ist ein Frauenzimmer; wenn sie keinen Grund mehr anzugeben weiß, fällt sie in Ohnmacht.
Moritz Gottlieb Saphir
Der Egoismus hat seinen Kreislauf vollendet, und diese Vollendung hat er in der Concurrenz erreicht. In ihr hat der Egoismus seine klassische Gestalt erhalten.
Moses Hess
Kohl ist derzeit der einzige Regierungschef, der von sich sagen kann, er habe an seinen europäischen Überzeugungen beharrlich festgehalten. Hoffentlich ist er nicht der letzte.
Valéry Giscard d'Estaing
Die Konsonanten als Knochengerüst der Sprache, als die geistige Struktur, die Vokale als das Gefühl, die Emotion der Sprache. Wie sich das durchdringt, das erfährt man, wenn man Gedichte rezitiert.
Will Quadflieg