Ein Dichter lädt an keinen kargen Tisch, Er fühlt sich reich und lebt verschwenderisch, Weil er sich eher jeden Teil verzeiht Nur nicht gedankenlose Nüchternheit.
August von Platen-Hallermünde
Ich scheue Kritik, die nur verletzt, ohne zu bessern und halte die meinige nicht einmal für berechtigt. Zuerst muß man wissen, dann erst fragt sich, ob man besser wisse.
Alexander von Villers
Wer in dem Stück Brot nur den Magenstöpsel erkennt, der wird bedauern, in seinem Viehstück nicht auch den Kuhdreckgeruch mit hineinmalen zu können.
Alfred Rethel
Solange der Baum in Blüthen steht, braucht er keine Stütze, wohl aber wenn er Früchte trägt.
Berthold Auerbach
Ein Glaube, der unruhig macht, ist Aberglaube.
Carl Ludwig Schleich
Es gibt wohl gute Ehen, aber dann sind sie nicht vergnüglich.
François de La Rochefoucauld
Wir Menschen bereiten Schmerz schon bei unserem Eintritt in die Welt, und Jammer, wenn wir sie verlassen, und so ist es unsere Schuldigkeit, in der Zwischenzeit das Leiden zu bekämpfen und Freuden zu säen.
Georg Ebers
Man sollte sich moralisch nichts darauf einbilden, wenn man beim Schreiben des Wortes rassistisch ins Stocken kommt.
Gregor Brand
Der Mensch soll nie ohne Parapluie sein, es ist die großartigste Waffe: aufgespannt ist es Schild, zugemacht ist es Schwert, und horizontal gebraucht ist es Lanze.
Johann Nestroy
Kunst ist, Worte vermitteln zu wollen.
Johann Wolfgang von Goethe
Wollen genügt nicht, man muß können.
Paul Gauselmann
Das Leben ist wie ein ausdrucksvoller Tanz – keiner darf merken, wie viel Kraft er dich kostet.
Pavel Kosorin
Das Merkmal einer echten Gaunerei ist, dass der Gesellschaft auf eine unmoralische Weise eine moralische Lehre erteilt wird.
Peter Bamm
Wo die Einfachheit "göttlicher" Wahrheit den Denk-Dünkel bedroht, baut dieser komplizierte Begründungssysteme zu seinem Schutz.
Peter Horton
Was lebt, sucht nach Licht. Was stirbt, drängt ins Dunkel. Warum leben so viele Menschen heutzutage in der Nacht?
Phil Bosmans
Wer aber soll Herr sein des Herrschers selbst? – Das Gesetz – der König aller im Himmel und auf Erden.
Plutarch
Nun, meine Seele, heißt es Abschied nehmen.
René Descartes
Abgesprochen vor der Zeit gibt es nachher keinen Streit.
Sprichwort
Er hatte umsonst auf die Ankunft des Messias gewartet. Messias kam - mit einem eigenen Judas.
Wieslaw Brudzinski
Der größte Vorzug des Kunstwerks ist, die in der wirklichen Erscheinung verdunkelte innere Wahrheit der Gestalten offenbar zu machen.
Wilhelm von Humboldt
Schauen Sie sich nur seinen Mund an. Der ist so breit, wenn der lacht, bekommen die Ohren Besuch.
Wolfgang Ley