So wie manche Schülerin zur Geliebten wurde, so könnte umgekehrt mancher Liebhaber kuriert werden, wenn er seine Geliebte zur Schülerin bekäme.
August von Platen-Hallermünde
Man kann viel lernen von seinen Kindern, z.B. wieviel Geduld man hat!
Franklin P. Jones
Er schien eher Tischlerarbeit zu sein, als ein menschliches Geschöpf.
Georg Christoph Lichtenberg
Alle Arten von Arbeit, sein Brot zu verdienen, sind einem ehrlichen Mann gleich anständig, Holz zu spalten oder am Ruder des Staates zu sitzen. Es kommt seinem Gewissen nicht darauf an, wieviel er nützt, sondern wieviel er nützen wollte.
Gotthold Ephraim Lessing
Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte.
Gustav Heinemann
Damit wir sehen, was wir hören Erfand Herr Braun die Braunschen Röhren. Wir wär'n Herrn Braun noch mehr verbunden, Hätt' er was anderes erfunden.
Heinz Erhardt
Durch die Philosophie können wir uns daran gewöhnen, die Gegenwart niemals von der Vergangenheit zu isolieren. Durch sie gewinnen alle Dinge eine Tiefe - noch mehr als Tiefe, etwas wie eine vierte Dimension, die es den früheren Wahrnehmungen erlaubt, mit den gegenwärtigen solidarisch zu bleiben.
Henri Bergson
Wenn der Sohn Gottes nicht am Kreuze gelitten hätte, würde es diese Finsternis keinesfalls zulassen, daß der Mensch zur himmlischen Herrlichkeit gelangt.
Hildegard von Bingen
Das Gesicht der Tyrannei ist am Anfang stets freundlich.
Jean Racine
Der Undankbare zeugt ein undankbares Geschlecht; entbehren muß er des schönsten Lohnes, des Dankes seiner Kinder.
Johann Gottfried Herder
Sprache ist unter anderem auch Expression, durchaus nicht immer Kommunikation.
Ludwig Marcuse
Lila oder rosa, Schwarzmann sieht es schwarz, Weißmann sieht es weiß.
Manfred Hinrich
Flieh der Begeisterung Todesschlingen; Sie ist des kranken Geistes verzücktes Zerrgesicht, Gefesselter Gedanken Ringen.
Michail Jurjewitsch Lermontow
Die Reichen und Glücklichen haben gut schweigen, niemand will wissen, was sie sind. Aber die Dürftigen müssen sich zeigen, müssen sagen: ich bin blind oder: ich bin im Begriff es zu werden.
Rainer Maria Rilke
Ein schlechter Schütze, der keine Ausrede hat.
Sprichwort
Mit jedem Vorwurf vernagle ich mich selbst.
Ute Lauterbach
Das Kreuz ist den Menschen der letzten Jahrtausende als Marterpfahl der Hinrichtung bekannt und als Wahrzeichen der Opferbereitschaft. Nur wenige haben darin das uralte Zeichen des Treffpunkts erkannt, an welchem die von oben einbrechende Liebesordnung den Weg der Weltgesetze überschneidet.
Waldemar Bonsels
Wir, die beiden Ewigjungen, Auf dem Lande und am Strande, Wie die rechte Räuberbande! Kein Respekt vor den Gesetzen, Lachen, lieben, hauen, hetzen, Schranken, Vorschriften verletzen: Sammeln wir die Lebensbeute, Wie zwei freie Jägersleute – Bellt und kläfft auch rings die Meute!
Walt Whitman
Die schlechte Laune ist eine Art Ohrfeige ins eigene Gesicht.
Werner Mitsch
Das Gewissen erwacht öfter in Körper satter Menschen als in hungrigen. Der Hungrige ist gezwungen mehr an sich zu denken, an die Beschaffung des lebensnotwendigen Brotes für sich selbst; die Last des Hungers nötigt ihn zum Egoismus. Der Satte hat mehr Möglichkeiten sich umzuschauen und an andere zu denken.
Wladimir Tendrjakow
Idealist: einer, der sich überlegt, wofür er leben will ohne daß geklärt wäre, wovon.
Wolfgang Mocker