Zitate über Blicken

Wie einer, der im Traume liegt, Versank ich still und las; Mir war's, als hätte ich obgesiegt, Bezwungen Liebe und Haß. Doch fühl ich, daß zu jeder Frist Das Herz sich quält und bangt, Und daß es nur gebrochen ist, Anstatt zur Ruh' gelangt. Du hast zerstückt mit Unbedacht Den Spiegel dir, o Tor! Nun blickt der Schmerz verhundertfacht, Vertausendfacht hervor.

August von Platen-Hallermünde

Blicken Frist Langen Quälen Spiegel

Für mich ist eine Gesellschaftsordnung dann freiheitlich, wenn man sich darin gefahrlos unpopulär machen kann.

Adlai Ewing Stevenson

Die Welt ist da mit ihren Gesetzen, sie sieht weder deine Geringschätzung noch deine Tränen. Man muß ihr in ihrer Sprache antworten oder zuallermindest sie zum Schweigen bringen.

Alfred de Musset

Ein Despot, dem die Weisen lächelnd gehorchen.

Ambrose Bierce

Meide nicht die Ehe, aber bleibe nicht in ihr, falls sie dich erniedrigt. Lieber aber eine unglückliche Ehe, als nichts. Man geht durch, und kommt raus, mehr erfahren als vorher, und Erfahrung ist Kapital.

August Strindberg

Während man im Überfluß schwelgt, sieht man andre darben; dabei besitzt man den Mut – nein die Gotteslästerung, fromm zu sein.

Emanuel Wertheimer

Ein Mitgiftjäger kommt gelegentlich auch ohne Gift zum Ziel.

Erwin Koch

Das Unglück gibt den Menschen alle Tugenden zurück, die ihnen der Wohlstand weggenommen hat.

Eugène Delacroix

Fanny Ardant sieht aus wie eine Frau aus einem anderen Land, ohne dass man wüsste, aus welchem.

Francois Truffaut

Große Männer sind Verfolgungen ausgesetzt. Sind nicht die Bäume, deren Wipfel an die Wolken ragen, den Stürmen mehr preisgegeben als die Sträucher, die in ihrem Schatten wachsen?

Friedrich II. der Große

Der Ungeduldige. Er kommt schon aus dem Gleichgewicht, Wenn ihm die Bleistiftspitze bricht! – Wird dir nichts Schlimm'res widerfahren, Dann magst du, Freund, den Unmut sparen!

Friedrich Pesendorfer

Man muß das Publikum zu sich heraufholen; man darf nicht zu ihm hinuntersteigen.

Gustaf Gründgens

Es bildet ein Talent sich in der Stille, ein Charakter in dem Strom der Welt.

Johann Wolfgang von Goethe

Hundertprozentige Pessimisten gibt es nicht. In einem Punkt sind alle optimistisch: Es kann durchaus noch schlechter kommen.

Karl-Heinz Karius

Versuchungen sind das, was man am liebsten probiert.

Klaus Klages

Auch der edelste Stammbaum treibt schöne Blüten, aus denen manches Früchtchen reift.

Lothar Bölck

Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen wir.

Lucius Annaeus Seneca

Der Bräutigam soll seine Braut und der Zimmermann sein Holz sieben Jahre kennen, bevor er anhebt.

Peter Rosegger

Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt.

Philipp Freiherr von Boeselager

Das Fast-Sterben und dann Überlebthaben ist das Stärkste, was wir spüren können.

Reinhold Messner

Mutterschaft: Alle Liebe beginnt und endet dort.

Robert Browning