Wen wahrhaft die Natur zum wirklichen Dichter gebildet, Der wird emsig und voll Eifer erlernen die Kunst: Nicht weil er nie die Kunst ausgrübelte, stümpert der Stümper, Nein – weil ihm die Natur weigert den tiefen Impuls.
August von Platen-Hallermünde
Alle Wildschweine sind vorsichtig und aufmerksam, obwohl nicht gerade scheu, weil sie auf ihre eigene Kraft und furchtbaren Waffen vertrauen können.
Alfred Edmund Brehm
Gedenke aber meiner nach deiner Barmherzigkeit, Herr, um deiner Güte Willen.
Bibel
Schäme dich nicht, um deines Lebens willen die Wahrheit zu sagen!
Ein Kompromiss ist dann vollkommen, wenn beide das bekommen, was sie nicht haben wollen.
Edgar Faure
Die Herren Beamten werden gebeten, nicht zu gehen, bevor sie gekommen sind.
Georges Clemenceau
Es waren häufig Analphabeten, die anderen vorgeschrieben haben, was sie tun sollten.
Gregor Brand
Freiheit, die einem verderbten Volk gegeben ward, ist wie eine Jungfrau, die den Sittenlosen überlassen wurde.
Honore de Balzac
Das Verlangen der Mutter nach Kindern ist die schönste Sehnsucht, die im Gürtel der Liebe lag, ja, aus der bei allen reinen Weiberherzen er eigentlich ganz gewebt scheint. Mütter sind die Priesterinnen am heiligen Feuer der Vesta, und wehe dem Geschöpf, das statt dieser Flamme von einer andern glüht! Nur die Spitze seines Pfeils hat Amor mit Verlangen gesalbt; unglücklich, wenn der ganze Pfeil davon glüht.
Johann Gottfried Herder
Was haben, gegen Weiber, Wir, die Männer, wohl für Waffen? Deshalb dann regieren sie.
Kind! Die Welt liegt im Argen; fürchte ihre Gunst, fürchte ihren Zauber, fürchte ihr Gold! Am allermeisten aber fürchte Dich vor Deiner eigenen Schwäche. Lehre Dich selbst erkennen!
Johann Heinrich Pestalozzi
Ein Schauspielhaus nämlich kann leer nicht beurteilt werden, es mag angelegt und verziert sein, wie es will, so ist ein zahlreiches Publikum doch die beste Zierde.
Johann Wolfgang von Goethe
Lässt sich die Krankheit nicht kurieren, muss man sie eben mit Hoffnung schmieren.
In Berlin sagt er, Mußt du fein, sagt er, Und gescheit, sagt er, Immer sein, sagt er.
Karl von Holtei
Sorge, daß dein Herz nicht immer kleiner und enger werde; spanne es aus, weite es aus, lehre es alles mit Liebe umfassen.
Luise Bähr
Worte verbinden nur, wo unsere Wellenlängen längst übereinstimmen.
Max Frisch
Wer darf es wagen, sich ehrlich zu nennen, wenn er es nicht in bitterster Not bewiesen hat? Wer darf sich überhaupt irgendeine Tugend beilegen, bevor er sie in den schwierigsten Lagen und Versuchungen erprobte?
Max Philipp Albert Kemmerich
Sein Brot kauft er sich beim Bäcker, seine Meinung am Kiosk.
Peter Tille
Ich wünsche dir, dass du nicht nur die Disteln zwischen den Blumen siehst, sondern auch die Blumen zwischen den Disteln.
Rainer Haak
Nie lasse man sich auf eine Ehe ein. Die Eheleute geloben einander "auf ewig" Liebe. Wenn die Betreffenden stattdessen "bis Ostern" sagten, sagten sie etwas, was man vielleicht halten könnte.
Søren Kierkegaard
Ruhm ist wie heißes Wasser: Er kühlt sich leicht ab.
Sprichwort