Bei der Muße soll nicht etwa träges Nichtstun locken, sondern das Erforschen und Auffinden der Wahrheit.
Augustinus von Hippo
Bei einem Schachturnier muss sich der Meister vorstellen, er sei eine Kreuzung zwischen einem enthaltsamen Mönch und einem Raubtier. Ein Raubtier gegenüber dem Gegner, ein Asket im täglichen Leben.
Alexander Aljechin
Wer sehr häßlich ist oder von schlechter Herkunft oder einsam und kinderlos kann nicht glücklich sein.
Aristoteles
Die Welt der Kunst und Phantasie ist die wahre, der Rest ist ein Albtraum.
Arno Schmidt
Viele Träume sind dazu bestimmt nicht in Erfüllung zu gehen, doch allein die Hoffnung die sie schüren, macht es wert sie zu träumen.
Darius Romanelli
Die große Liebe gleicht jener japanischen Gottheit, zu der mehr als einmal zu beten ein Verbrechen ist – weil sie nur ein einziges Mal erhört.
Ellen Key
Wir müssen immer wieder Schluss machen, weil sonst am Schluss für uns zu viel zusammenkommt.
Ernst Ferstl
Pläne sind die Träume der Verständigen.
Ernst von Feuchtersleben
Und doch ist Dreistigkeit das Kind der Unwissenheit und Niederträchtigkeit, weit unterlegen anderen Eigenschaften. Dessenungeachtet blendet und fesselt sie diejenigen, die entweder seichten Verstandes oder schwachen Mutes sind, was bekanntlich bei den meisten der Fall ist, ja sie überwältigt sogar weise Männer in schwachen Zeiten.
Francis Bacon
Es wird also zweckmäßig, die Kunst, den Parolen zu widerstehen, zu lehren; die Kunst, nichts zu sagen außer dem was man sagen will. Jedem die Kunst zu lehren, seine eigene Rhetorik zu entwickeln, ist ein Werk des öffentlichen Wohls.
Francis Ponge
Wir können die Seele eines Menschen daran abmessen, inwieweit sie Ehrfurcht empfinden kann.
Friedrich Erich August Krämer
Glaube gibt ebensowenig eine Erklärung für das Unerklärliche wie Wissenschaft.
Friedrich Löchner
Poesie und Dichtung können die Zähmung der Leidenschaften in mahnenden und warnenden Beispielen als Ziel menschlicher Sittigung (Gesittung) lehren.
Georg Gottfried Gervinus
Das heißt Lebenskunst verstehen auf die rechte Art: Daß ihr – was auch mög geschehen – jung das Herz bewahrt.
Henrik Johan Ibsen
Was ist Kultur? Zu wissen, was einen angeht, und zu wissen, was einen zu wissen angeht.
Hugo von Hofmannsthal
Man soll die Verwirrungen des Geistes nicht für ein Bedürfnis des Herzens halten.
Johann Nestroy
Man kann dasjenige, was man besitzt, nicht rein erkennen, bis man das, was andere vor uns besessen, zu erkennen weiß.
Johann Wolfgang von Goethe
Was hin, sei vergessen, ob Liebe oder Traum. Ein Meer ist das Leben. Das Glück ist wie Schaum.
Klaus Groth
Was von uns bleibt, sind Erinnerungen, die andere an uns haben. Sehen wir also zu, daß es gute sind.
Stephan Sarek
Du kannst von dem, das du nicht fühlst, nicht reden.
William Shakespeare
Das Fernsehen steht vor einer entscheidenden Trendwende. Wenn man den Einschaltquoten und sonstigen TV-Statistiken Glauben schenken darf, werden in absehbarer Zeit erstmals mehr Dumpfbacken im Fernsehen sein als vorm Fernseher. Damit wird das Fernsehen dann erstmals realistischer sein als das richtige Leben.
Wolfgang Mocker