Man liebt nicht, was man überhaupt nicht kennt. Liebt man aber, was man auch nur einigermaßen kennt, so bewirkt die Liebe, dass man es besser und vollkommener erkennt.
Augustinus von Hippo
Die Norm in ihren menschlichen Erscheinungsformen ist immer mehr geneigt, sich dem Negativen als dem Positiven zu nähern. Wenn wir von dem Menschen als solchem sprechen, so wissen wir, daß er eher feig ist als mutig, eher gemein als edel, eher bös als gut.
Arthur Schnitzler
Verehrtes Publikum, jetzt kein Verdruß: Wir wissen wohl, das ist kein rechter Schluß. Vorschwebte uns: die goldene Legende. Unter der Hand nahm sie ein bitteres Ende.
Bertolt Brecht
Fröhlich geben, gern vergeben – Beßres gibt es nicht im Leben.
Bruno Alwin Wagner
Über sich selbst lachen zu können, bewahrt vor unfreiwilliger Komik.
Ernst Reinhardt
Vaterland und Familie, Gewissen und Ehre, die heiligen Gefühle der Gesellschaft und der Natur sind immer die ersten und nächsten, mit denen sich Religionen mischen, von denen sie Stärke empfangen, und denen sie sie geben.
Friedrich Schiller
Die kostbarste, die am meisten tröstende, die reinste und heiligste ist die edle Gewohnheit des Nichtstuns.
Gilbert Keith Chesterton
Abendunterhaltungen. Auf dem Lande sind sie anständig.
Gustave Flaubert
Ich bewerte die Zukunft des deutschen Fußballs positiv. Weniger Einsatz, weniger Wille, weniger Bereitschaft geht nicht mehr.
Jens Nowotny
Das Ohr wird so leicht müde, wenn es nicht gern hört.
Johann Heinrich Pestalozzi
Wer einen Dichter recht verstehen will, muss seine Heimat kennen.
Joseph von Eichendorff
Man schafft Steine, Holz, Zement herbei; man macht mit ihnen Häuser, Paläste, das ist Sache der Konstruktion. Der Erfindungsgeist ist am Werk. Aber mit einem Mal greift es mir ans Herz, tut mir wohl, ich bin glücklich, ich sage: Das ist schön. Das ist Architektur. Die Kunst ist anwesend.
Le Corbusier
Glücklich zeigt der Jäger seine Beute, einem Kollegen war sie vor dreitausend Jahren zugelaufen.
Manfred Hinrich
Heute, Bewährung des Gestern.
Die meisten Menschen werden meineidig an dem, worauf sie in der Jugend schworen.
Peter Sirius
In Wahrheit bin ich ein ängstlicher Mensch. Wenn ich das nicht wäre, wäre ich schon längst tot.
Reinhold Messner
Einstein war Künstler und Gelehrter, aber vor allem war er Revolutionär. Die unbegründete Überzeugung seiner Zeit war der Äther, genauer gesagt, die der Relativität vorangehende, naive Version des Äthers. Die unbegründete Überzeugung unserer Zeit ist die Relativität selbst. Es würde vollkommen seinem Naturell entsprechen, sich die Fakten erneut vorzunehmen, sie im Geiste umzuwerfen und zu dem Schluss zu kommen, dass sein geliebtes Relativitätsprinzip keineswegs fundamental, sondern emergent ist.
Robert B. Laughlin
Große Werke werden nicht durch Stärke, sondern durch Beharrlichkeit vollbracht.
Samuel Johnson
Wer großes vorhat, läßt sich gerne Zeit.
Sophokles
Ein Mann, der sich durch Schwächen verführen, hinreißen läßt, kann gut, in anderen Punkten recht liebenswürdig sein; es ist aber kein Mann, sondern eine Art Mittelding zwischen beiden Geschlechtern.
Wilhelm von Humboldt
Zweifel sind Verräter; sie rauben uns, was wir gewinnen können, wenn wir nur einen Versuch wagen.
William Shakespeare