Ein Mensch, der sich des Vernunftgebrauches erfreut, kann nicht glauben, hoffen und lieben, wenn er es nicht will; und er kann nicht zur Siegespalme gelangen, zu der Gott ihn beruft, wenn er nicht freiwillig darauf losläuft.
Augustinus von Hippo
Alles opfern muß der Mann dem Volk, auch die Freude des Lebens: die Liebe.
Felix Dahn
Das durch die Kunst belebte und geläuterte Gefühl wird zum Herrn des Willens werden.
Friedrich Christoph Perthes
Er pochte immer auf seine Rechte. Auf seine Pflicht, sich diese Rechte erst einmal zu erwerben, pfiff er.
Gerd W. Heyse
Der felsenfesten Wahrheit bringt der Mensch Verehrung nicht entgegen: wohl aber einer schönen Lüge.
Gilbert Keith Chesterton
Die öffentliche Meinung enthält in sich die ewigen substantiellen Prinzipien der Gerechtigkeit in Form des gesunden Menschenverstandes.
Heinrich Hansjakob
Unbeständigkeit gegen seinen Vorsatz heißt sich selber das Wort brechen.
Jean Paul
Zur nötigen Strenge muß die Güte und zur Güte noch die Freundlichkeit kommen, wenn man nicht das Gemüt des Kindes erkälten und die Keime des Wohlwollens töten will.
Johann Friedrich Herbart
Wer nicht zu schweigen versteht, kann niemals zu Einfluß kommen. Verschwende dich, wo du handeln sollst, und sei sparsam, wo du sprechen mußt.
Joseph Joubert
Der rechte Zeiten und Weltweise sieht auch diejenigen Sternschnuppen, die am Tage fallen.
Karl Gutzkow
Gipfeltreffen finden auf Bergen statt, die den Glauben versetzen.
Karl Marx
Dem Guten fehlt die glatte Zunge, glattzüngige sind nicht gut.
Laozi
Niemand gibt das Geld anderer Leute so sorgsam aus wie das eigene. Niemand geht mit den Ressourcen anderer so sorgsam um wie mit den eigenen. Wer also Effektivität und Effizienz möchte, wer sorgsame Verwendung gewährleisten will, der muss dies mittels Privateigentum tun.
Milton Friedman
In der Länge der Zeit einer fortgesetzten Herrschaft wird die Veranlassung und die Erinnerung der Neuerungen vergessen, wohingegen eine Neuerung immer in sich selbst die Veranlassung zu weiteren nachfolgenden zurückläßt.
Niccolò Machiavelli
Gewisse Leute fühlen sich überall gedemütigt, wo sie nicht frech sein dürfen.
Otto Weiß
Nichts ist einem Menschen willkommener als ein Freund zur rechten Zeit.
Plautus
Eine Frau, die ihr "Nein" begründet, hat es bereits halb zurückgenommen.
Sigmund Graff
Die absolute Sprödigkeit ist nur die Kehrseite der absoluten Hingebung. Die Karikatur aber der jungfräulichen Sprödigkeit ist die abstrakte Grausamkeit: etwas spezifisch Weibliches. Soll ein Naturprinzip beschrieben werden, das in der Unbarmherzigkeit keine Grenze kennt, so ist das ein jungfräuliches Wesen.
Søren Kierkegaard
Je besser der Künstler, desto stiller das Publikum.
Ulrich Erckenbrecht
Das Gewissen ist ein prämoralisches Wertverständnis, das aller expliziten Moral vorgängig ist.
Viktor Frankl
Wenn Zweifel Herzens Nachbar wird, Die Seele sich in Leid verwirrt.
Wolfram von Eschenbach