Ein Esel ist, wer die Macht hat und sie nicht zu seinem Vorteil gebraucht.
B. Traven
Das Kind hat seinen Verstand meistens vom Vater, weil die Mutter ihren noch besitzt.
Adele Sandrock
Alle riechen den Weihrauch gern, der ihnen gestreut wird, aber nicht jeden darf man auf gleich grobe Art einräuchern.
Adolph Freiherr Knigge
Ich habe Angst, daß jene, die ich verachte, mich bewundern könnten.
André Brie
Touristen sind Frühaufsteher - nehmen uns Reisenden die besten Strandplätze weg.
Andreas Egert
Liebe ist, wenn einem wenig davon alles und alles andere wenig bedeutet.
Anonym
Der Mensch ist das Tier, das Geschichte hat.
Carl Friedrich von Weizsäcker
Wem man das Gefühl seiner Verantwortlichkeit nimmt, dem nimmt man das Gefühl seiner Bedeutung.
Fanny Lewald
Wehe unserer Sprache, wenn Fremdwörter ein Muster des Geschmacks würden.
Johann Gottfried Herder
Die kostbarste Kraft liegt im Geist des Einzelmenschen beschlossen. Nie ist etwas von zwei Menschen geschaffen worden.
John Steinbeck
In manchen Schriften und Stilarten stehen die Wörter, um gezählt zu werden. In anderen sollen sie nach Haufen, Gewicht und sozusagen in Säcken genommen werden.
Joseph Joubert
Ich hoffe, es ist noch ein Weißbier im Kühlschrank.
Klaus Augenthaler
Wollt ihr die Unterschiede vernichten, hütet euch, dass ihr nicht das Leben tötet.
Leopold von Ranke
Ich kenne einen Truthahn, wenn der sich aufplustert, schlafen die Puten ein.
Manfred Hinrich
Fremder Gleichmut ist eines der besten Mittel gegen die Fieber des Lebens.
Paul Keller
Der Egoismus verlangt nie soviel Pflege, wie in einer Zeit, in dem der Einzelne nichts mehr gilt.
Rolf Hochhuth
Ich habe eine grosse Ölstudie wieder abgekratzt, einen Ölgarten mit einer Christusgestalt in Blau und Orange, und einem gelben Engel. Roter Erdboden, Hügel grün und blau, Ölbäume mit violetten und karminroten Stämmen und graugrünem und blauem Blätterwerk. Ein zitronengelber Himmel. Ich habe es abgekratzt, weil ich mir sagte, Figuren von solcher Bedeutung darf ich nicht ohne Modell machen.
Vincent van Gogh
Ein Mensch ist gut, wenn edle Kräfte ihm gegeben, absichtslos und ohne Zwecke in ihm und durch ihn wirken, niemals aber allein schon deshalb, weil er sich auf sie einstellt, um sie zu erreichen oder um sie zur Wirkung zu bringen. Und ein Mensch, in dem keinerlei edle Kräfte wirken, ist nicht böse, wie die Menschen es nennen, sondern er ist schlecht.
Waldemar Bonsels
Zeiten der Ordnung sind die Atempausen des Chaos.
Walter Hilsbecher
Sag nie bestimmt: Es wird erreicht! Ein hübsches Wörtchen ist "vielleicht".
Wilhelm Busch
Die Geschichte der Menschheit wie des Einzelnen beginnt mit einem Traum.
Wilhelm Raabe