Wer immer scherzt, ist nie der Mann für ernste Dinge. Sein Weilchen mag der Scherz haben, aber alle übrige Zeit gehöre dem Ernst.
Baltasar Gracián y Morales
Denn das Bessere vollbringt immer auch eine bessere Leistung.
Aristoteles
Daß wir geschaffen sind, das Unfaßbare zu fassen und das Unerträgliche zu ertragen – das ist es, was unser Leben so schmerzvoll und was es zugleich so unerschöpflich reich macht.
Arthur Schnitzler
Man kann ebensogut zu tief als zu oberflächlich sein und vergessen, dass die Wahrheit nicht immer in einem tiefen Brunnen, sondern oft dicht vor unseren Augen liegt, und dass man durch ein allzu eifriges sich Verbohren in einen Gegenstand seinen Gedanken die Kraft nimmt.
Edgar Allan Poe
Es ist nicht der unwichtigste Teil der Lebenskunst, die schönen Dinge im Leben nicht aufhören, sondern ausklingen zu lassen.
Elisabeth Bergner
Der Mensch mag sich rühren wie er will. Er bleibt in seiner Haut verpackt.
Emil Baschnonga
Ich erwarte schon keinen Dank mehr, nur weniger Undank.
Erhard Blanck
Aphorismen sind zwar keine Gedanken, die die Welt bewegen. Aber, vielleicht, von denen die Welt bewegt sein wird.
Konsequenzen kann man auch in die Länge ziehen.
Gerd W. Heyse
Wenn die öffentliche Meinung erst einmal in Bewegung geraten ist, ist es sehr schwierig, sie aufzuhalten.
Honore de Balzac
Keine Zeit ist mit der Zeit zufrieden, das heißt: Die Jünglinge halten die künftige für idealer als die gegenwärtige, die Alten, die vergangene.
Jean Paul
Was einmal gut gedacht und gesagt ist, soll man ruhen lassen und nichts davon ändern.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich wollte Theologe werden; lange war ich in Unruhe. Nun aber sehet, wie Gott durch mein Bemühen auch in der Astronomie gefeiert wird.
Johannes Kepler
Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.
John Ruskin
Effekt, sagt Wagner, ist Wirkung ohne Ursache. Kunst ist Ursache ohne Wirkung.
Karl Kraus
Kommt Zeit, kommt Rat. Kommt Unrat.
Markus M. Ronner
Beziehungsdreieck. Für eine oder zwei Ecken zeitweise eine runde Sache.
Paul Mommertz
Magerkeit gehört in Frankreich zur Eleganz.
Stendhal
Nachdem die wirtschaftliche Globalisierung nicht aufhaltbar ist, muss ihr eine solche des Geistes und der Werte entgegengesetzt werden, die sie als permanenter Widerspruch – wie ein bohrender Stachel im Fleisch – begleitet und relativiert.
Volker Zotz
Die Welt war der geistigen Kämpfe endlich müde geworden, und das ganze Erbe einer unvergleichlich hohen Kultur fiel in die Hände der Schwarzkünstler.
Walter F. Otto
Glücklicherweise hat sich der mittelalterliche Brauch, Lügnern die Zunge abzuschneiden, nicht erhalten. Womit sollten wir sonst von Zeit zu Zeit die Wahrheit sagen?
Wolfgang Mocker