Dem Klugen nutzen seine Feinde mehr als dem Dummen seine Freunde.
Baltasar Gracián y Morales
Was der Kunde wirklich will, sind drei Dinge: erstens Service, zweitens Service und drittens Service.
Anonym
Manche Menschen können so erfrischend lügen, daß einem der Durst nach Wahrheit vergeht.
Ernst Ferstl
Viele benutzen Zeit wie traditionelle Maler die Leinwand: Jedes Stückchen muß ausgefüllt sein.
Ernst Reinhardt
Kunst ist Harmonie. Harmonie wiederum ist Einheit von Kontrasten und Einheit von Ähnlichem, im Ton, in der Farbe, in der Linie.
Georges Seurat
Solange das herrschende Recht der Erhaltung des herrschenden Unrechts dient hat es kein Recht, Recht genannt zu werden
Gerald Dunkl
Der deutsche Philosoph Jacobi dachte, Vernehmen setze ein Vernehmbares voraus. Hätte er sein Augenmerk stärker auf die Geschichte des Staates, des Strafrechts und der Polizei gerichtet, so wäre ihm bewußt gewesen, was auch heute noch zahlreiche Polizei und Geheimpolizeiapparate täglich beweisen: Vernehmen kann man auch da, wo es nichts Vernehmbares gibt. Und überhaupt: Immer schon haben die Menschen gerade aus der Stille und dem Nichts am meisten herausgehört.
Gregor Brand
Der Mensch kann nichts wollen, wenn er nicht zunächst begriffen hat, daß er auf nichts anderes als auf sich selber zählen kann, daß er allein ist, verlassen auf der Erde inmitten seiner unendlichen Verantwortlichkeiten, ohne Hilfe noch Beistand, ohne ein anderes Ziel als das, das er sich selbst geben wird, ohne ein anderes Schicksal als das, das er sich auf dieser Erde schmieden wird.
Jean-Paul Sartre
Ostern, Neuzeit: Christus lebt, die Hasen sterben aus.
Kurt Marti
Aus himmlischem Material läßt sich die beste Hölle machen.
Manfred Hinrich
Eitelkeit: das Schwänzchen, an dem sich das Tierchen fassen läßt.
Nach Anakreon Die Erde trinkt für sich, die Bäume trinken die Erde, Vom Meere pflegt die Luft getrunken auch zu werden, Die Sonne trinkt das Meer, der Mond, er trinkt die Sonnen – Wollt denn, ihr Freund; mir das Trinken nicht vergönnen?
Martin Opitz
Die Götter glauben an nichts.
Michael Richter
Des Dichters Reich sei die Welt, in den Fokus seiner Zeit gedrängt.
Novalis
Die Blume welkt, das Blatt vertrocknet, Menschen vergehen. Nur der Tod ist unsterblich. Er altert nie.
Panagiotis Soutsos
Glück besteht in der Mannigfaltigkeit des angenehmen Empfindens, daher kann sich ein Bauer nicht so glücklich fühlen wie ein Philosoph.
Samuel Johnson
Wie Gott alles sieht, selbst aber unsichtbar ist, so ist auch die Seele – das Wesen, unsichtbar, obzwar sie alles ist.
Talmud
Eine Utopie ist umso lustiger, je weiter sie sich von der vernünftigen Welt entfernt.
Theodor Herzl
Die ganze Heilige Schrift muß man in dem Geiste lesen, in dem sie geschrieben ist.
Thomas von Kempen
Denke nicht so viel darüber nach, wer für oder gegen dich ist, verwende lieber all deine Sorge darauf, dass Gott bei allem mit dir ist!
Im Theater applaudieren die Zuschauer, die Akteure verneigen sich vor ihnen. Auf der Bühne des Lebens ist es umgekehrt.
Wieslaw Brudzinski