Der Zweifel entsteht immer daraus, daß man die Dinge nicht der Ordnung nach erforscht.
Baruch Benedictus de Spinoza
Besserwisser sind Leute, die einem Pferd die Sporen geben, auf dem sie gar nicht sitzen.
Alain Peyrefitte
Wenige wünschen den Krieg; aber viele verfluchen den Frieden.
Charles Tschopp
Wenn es keinen Besitz gäbe, wären fast alle Tugenden entbehrlich.
Emanuel Wertheimer
Wer glaubt, immer Recht zu haben, glaubt gar nicht, wie viele andere das auch glauben.
Ernst Ferstl
Denn wie gäbe es einen Ersten, wenn ihm nicht ein Zweiter folgte?
Francesco Petrarca
Viele Schwache machen noch nichts Furchtbares, wohl aber viele Dumme!
Friedrich Nietzsche
Wer zählt die Völker, nennt die Namen, Die gastlich hier zusammenkamen? (heißt es in Friedrich Schillers Gedicht Die Kraniche des Ibykus. Ich habe sie gezählt, die Völker - es sind Teilnehmer aus... (Zahl) Ländern heute hier zusammengekommen. Und was die Namen angeht, so will und kann ich aus Zeitgründen nur einige stellvertretend für alle nennen.)
Friedrich Schiller
Ich hörte ihn (Goethe) oft behaupten: ein Kunstwerk, besonders ein Gedicht, das nichts zu erraten übrig ließe, sei kein wahres, vollwürdiges; seine höchste Bestimmung bleibe immer: zum Nachdenken aufzuregen; und nur dadurch könne es dem Beschauer oder Leser recht lieb werden, wenn es ihn zwänge, nach eigener Sinnesweise es sich auszulegen und gleichsam ergänzend nachzuschaffen.
Friedrich von Müller
Die wenigsten Menschen sind reflektiert und haben die Zivilcourage, selber zu denken. Das "sapere aude!", der Weckruf der aufklärerischen Moderne reißt heute nur wenige aus dem Schlaf.
Gloria Beck
Das Mißtrauen gegen die Rechtsprechung ist der Beginn der sozialen Auflösung.
Honore de Balzac
Helden lebten schon vor Agamemnon in großer Zahl. Vixere fortes ante Agamemnona multi.
Horaz
Gedanken sind zollfei! – Ah, nein, es gibt Gedanken, für die man den Zoll mit der Herzensruhe bezahlt.
Johann Nestroy
Nichts Schönes ohne Wahrheit, und keine Schärfung des Sinnes fürs Schöne ohne Gewinn für die Erkenntnis, und ohne Belebung des Triebes nach ihr.
Karl von Rotteck
Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ist nur möglich, wenn die Frau sich unterordnet.
Martial
Das Weinen ist dem Menschen angeboren, aber das Lachen will gelernt sein.
Max Pallenberg
Fußball ist schneller geworden. Um richtig zu pfeifen, braucht man heute statt Schiedsrichter eher Radarschirme.
Miroslav Blažević
Lasterhaftigkeit pflegt die Sinne abzustumpfen.
Oscar Wilde
Zur Liebe gehört die Intelligenz zu wissen, dass zu ihr nicht stets die Intelligenz gehört.
Rudolf Rolfs
Das einzige Naturgesetz, das wirklich unveränderlich ist: Eltern sind älter als ihre Kinder.
Ulrich Erckenbrecht
Im Alles-Sagen steckt die Kunst, zu langweilen.
Voltaire