Köln ist so verbunden mit dem Dom, dass sie ihn schon gar nicht mehr sieht.
Bernard Henrichs
Große Schriftsteller sind die Heiligen für die Gottlosen.
Anita Renfroe
Das Denken ist frei, ihm kann und darf keine Gewalt geschehn. Darum zieht der Kluge sich zurück in das Heiligtum seines Schweigens.
Baltasar Gracián y Morales
Die Wirtschaft, wie der Geheimdienst auch, erfordert vom Arbeitnehmer mehr Loyalität als Ehrlichkeit.
Graham Greene
Ich habe zehn Jahre Kunst gegen etwas gemacht. Ich sehne mich danach, Kunst für etwas zu machen.
Gustaf Gründgens
Seit es Flugzeuge gibt, sind die entfernten Verwandten auch nicht mehr das, was sie einmal waren.
Helmut Qualtinger
Ich habe noch nie eine Frau kennen gelernt, die so über ihr Alter gestöhnt hätte, wie etliche Männer, die ich kenne.
James Thurber
Was wir haben was wir hatten was wir... eines Morgens ist alles fort.
Joachim Ringelnatz
Dass der Dichter, besonders der moderne, der lebende, Anspruch an die Neigung des Lesers, des Beurteilers machen und voraussetzen darf, dass man konstruktiv mit ihm verfahre.
Johann Wolfgang von Goethe
Laßt sie doch! Wenn keine Narren auf der Welt wären, was wäre die Welt?
Eine Welt von Wohllaut ist versunken, und ein krähender Hahn bleibt auf dem Repertoire.
Karl Kraus
Das ist nun mal das Schicksal der Menschen: im Streit miteinander bilden sie sich aus.
Leopold von Ranke
Wenn man zu Handeln versteht, wird man etwas zustande bringen.
Lü Buwei
Dogmatiker hängen sich an der Richtschnur auf.
Manfred Hinrich
Wir alle müssen versuchen, das Ideal der Freimaurerei verwirklichen zu helfen. Laßt uns einen Tempel bauen, in dem alle Konfessionen und alle Menschen Brüder werden.
Max Tau
Es ist das Unbegreifliche an der Unwahrheit, dass sie manches ans Licht bringt, was die Wahrheit lieber im Dunkeln ließe.
Nikolaus Cybinski
Unschicklichkeit und ungesittetes Wesen sind mir in solchem Grade anstößig, daß ich's, wo sie mir vorkommen, nicht übers Herz bringen kann, nach dem inneren Verdienst dieser selben Person zu forschen. Eilig tue ich bei mir selbst den Ausspruch, sie könne keins haben, und ich weiß nicht sicher, ob es mir nicht sogar leid wäre, zu erfahren, sie habe doch welches.
Philip Dormer Stanhope
Das ist des Dichters wahre erhabene Kunst, dem Leser die Begebnisse, die er erzählt, so lebhaft vor Augen zu führen, daß ihm die Gegenwart und seine ganze Umgebung zu entfliehen scheint, und daß er nicht nur ein Kunstwerk empfindet, sondern über dessen klarer Natürlichkeit die Kunst vergißt und die Begebenheit miterlebt.
Rainer Maria Rilke
Augen der Mutter Mutter, deine Augen, deine Augen sind naß. Kind, ich bin fröhlich, die Freude macht das. Mutter, deine Augen, deine Augen sind naß. Kind, ich bin traurig – traurig zum Spaß.
Richard von Schaukal
Die Jugend überschätzt das Neueste, weil sie sich mit ihm gleichaltrig fühlt. Darum ist es ein zweifaches Unglück, wenn das Neueste zu ihrer Zeit schlecht ist.
Robert Musil
Wenn es jemandem gelänge, die Bibliotheken und sämtliche Bücher zu vernichten - dreißig Jahre später könnte kein Schlosser mehr auch nur eine Schraube anziehen.
Thomas Alva Edison