Gern geben die Menschen ihre Leiden der Philosophie zur Betrachtung, aber nicht zur Heilung.
Bernard Le Bovier de Fontenelle
Immer ist es eine Art von Vorsicht und außerordentlich großer Sensibilität, die gleichzeitig gekoppelt und kontrastiert wird mit diesem unglaublich intensiven Ausdruck von Schmerz, Verletzung, Zerstörung, Bedrohung, Albtraum, Nachtgesichtern, und Traumphantasie. Diese Mischung, das ist Gottfried Helnwein, er war nie nur das eine.
Antje Vollmer
Das ist das Beschissene am Arbeiten. Das du deine Zeit mit Leuten verbringst, die du nicht ausstehen kannst, und dann noch so tun musst, als würdest du sie mögen.
Avra Wing
Wer immer Gott gegenüber den Mut in sich findet, seine Gnade anzusprechen, der hat sogar dieselbe in ihren wesentlichen Bestandteilen schon empfangen, denn die Ungnade Gottes besteht gerade hauptsächlich in dem Gericht der Verstockung, das dem Frevler ungebrochen und trotzig bis an sein Ende bleiben läßt.
Dante Alighieri
Das Heidentum hielt den am höchsten, der die meisten Vorzüge, das Christentum den, der die wenigsten Fehler hat.
Franz Grillparzer
In der Sprache, die man am schlechtesten spricht, kann man am wenigsten lügen.
Friedrich Hebbel
Die Nachwelt allein, die ohne Leidenschaft und Eigennutz richtet, vermag uns zu verurteilen.
Friedrich II. der Große
Daß du die Rose hast, das merkst du erst am Dorn.
Friedrich Rückert
Die Wälder werden immer kleiner, das Holz nimmt ab, was wollen wir anfangen? Oh, zu der Zeit, wenn die Wälder aufhören, können wir sicherlich so lange Bücher brennen, bis wieder neue aufgewachsen sind.
Georg Christoph Lichtenberg
Luftschlösser verstellen den freien Blick in die Wolken.
Georg Skrypzak
Arglist ist gerade nur die Denkungsart sehr eingeschränkter Menschen und von der Klugheit, deren Schein sie an sich hat, sehr unterschieden.
Immanuel Kant
Neun Zehntel der Menschen werden durch die Erziehung, ein Zehntel durch andere Einflüsse gut oder böse.
John Locke
Schach ist eine Feier existentieller Freiheit.
Jonathan Rowson
Willst du dich in deinen alten Tagen vor Leid bewahren, so gib, wenn es irgend in deiner Kraft liegt, jede Unternehmung auf, deren Erfolg außer von dir noch von Andern oder von einer besondern Gunst des Schicksals abhängt. Auch ohne diesen äußern Grund sollten wir uns viel öfter, als wir tun, ein Geständnis über das machen, was unsere Kraft noch in ihrer vollen Gewalt hat und was nicht.
Karl Gutzkow
Der erste Teil meines Hauswirtschaftskurses mit Kartoffelschälen ist beendet.
Klaus Augenthaler
Vernunft annehmen kann niemand, der nicht schon welche hat.
Marie von Ebner-Eschenbach
Es gibt eine Schwermut, die gehört der Größe des Geistes zu.
Nicolas Chamfort
Interessantes Forschungsobjekt: Die Halbwertzeit von Dogmen.
Peter Cerwenka
Männer sind zwar oft so jung, wie sie sich fühlen, aber niemals so bedeutend.
Simone de Beauvoir
Der Zwerg bleibt immerdar ein Zwerg, und stünd' er auf dem höchsten Berg.
Sprichwort
Es ist leicht, etwas zu beginnen. Aber es ist schwer, etwas zu Ende zu bringen.
Walter Moers