Die Bild-Zeitung will immer alles gleichzeitig sein: die eigentliche Bundesregierung und der Gerichtshof der kleinen Leute; hässlicher Denunziant und großzügiger Stifter von Versöhnung; Papst-Freund und Puffgänger; Wühler im Dreck und Moralist.
Bernd Gäbler
So rinnt die Zeit hinweg; in Tropfen langsam, zuletzt ein Meer, das uns vom Einstmals trennt.
Adolf von Wilbrandt
Man wünsche seinen Freunden nicht zu großes Glück, wenn man sie behalten will.
Baltasar Gracián y Morales
... doch die Zunge kann kein Mensch zähmen, dieses ruhelose Übel, voll von tödlichem Gift.
Bibel
Wer seine Eitelkeit nicht wenigstens verbergen kann, hat schon verloren.
Curt Goetz
Der Sonne und dem Tode kann man nicht unverwandt ins Antlitz schauen.
François de La Rochefoucauld
Glück ist, was jeder sich als Glück gedacht.
Friedrich Halm
Was ist der eitle Ruhm, wenn Liebe spricht?
Friedrich Schiller
Nur wahre Nächstenliebe adelt die Wohltätigkeit.
Friedrich von Weech
Die scharfe Zunge ist nicht auf eine kräftige Lunge angewiesen.
Gerd W. Heyse
Ich frage mich oft, ob wir nicht unmittelbar vor einer gewaltigen Sprachwende, ja vielleicht schon mitten in ihr stehen.
Hermann Bahr
Die Leidenschaft hat unendlich viele Abstufungen.
Honore de Balzac
Geduld ist eine Tugend an einem Indianer und kann einem christlichen Weißen nicht zur Schande gereichen.
James Fenimore Cooper
Ein übergroßer Anteil der Allgemeinheit ist zu gemein, um was Gemeines jemals zu vergessen.
Johann Nestroy
Wussten Sie, dass so eine richtige deutsche Eiche viel mehr Eiche und viel weniger deutsch ist, als man bisher angenommen hat?
Joseph Conrad
Ob man im Leben mehr als eine Frau wahrhaft lieben könne, weiß ich nicht. Mehr als ein Vaterland gewiß nicht!
József Eötvös
Keine Grund zu Panik: Einem Eisberg, der nur die Spitze zeigt, fehlt Selbstvertrauen.
Karl-Heinz Karius
Droge: Stoff aus dem die Albträume sind.
Karsten Mekelburg
Die innere Einheit wird noch sehr lange auf sich warten lassen.
Lothar Bisky
Bei der Erwartung einer neuen deutschen Literatur ist man wie am Anfang eines Walzers: man hört das Hm-ta-ta, Hm-ta-ta, und man fragt sich: wann kommt denn nun endlich die Melodie?
Marcel Reich-Ranicki
Die Menschen streben nach Dingen, die sie nicht brauchen, und vernachlässigen ihre wahren Segnungen: das Geschenk ihrer Sinne, die wir mit Fug und Recht unser eigen nennen können.
Mary Montagu