Der Schulanfang ist ein Versprechen von Glück.
Bernhard Bueb
Es ist unmöglich, bei gewissen Leuten, deren Gunst man nur auf Unkosten seines Gewissens erwerben kann, beliebt zu machen, und da kann es nichts schaden, wenn diese uns wenigstens fürchten.
Adolph Freiherr Knigge
Ein Weib, vereinsamt, ist ein Nichts!
Aischylos
Die Armut findet zuweilen Wohltäter, selten Freunde.
August von Kotzebue
Wenn der Augenblick es erfordert, mach den Mund auf und rede! Du brauchst dein Wissen nicht zu verstecken.
Bibel
Halt es für gut... halt es für böse... es ist so und du kannst nichts machen. Drum nimm und trag' es mit Humor! Du kannst darüber weinen oder lachen... Wer weise, zieht das letztere vor!
Cäsar Flaischlen
Privatdiebe fesselt man auf Lebenszeit im Kerker, öffentliche Diebe gehen in Gold und Purpur.
Cato der Ältere
Will man ein Aphorismenbuch lesen, ohne sich zu langweilen, so soll man es auf gut Glück aufschlagen, es weglegen, wenn man Interessantes gefunden hat, und nachdenken. Liest man es in einem Atem, so glaubt man, wie wenn man eine Reihe Kupferstiche gesehen hat, nur einen gesehen zu haben.
Charles Joseph de Ligne
Vielleicht sind es die ersten Eindrücke, denen unsere Sinne begegnen, die unseren Charakter auf Lebzeiten prägen.
Claude François Adrien Marquis de Lèzay-Marnézia
Der Agronom hat versehentlich in einen Pferdeapfel gebissen.
Emil Baschnonga
Der Sänger singt am Weiher leise, doch singt er etwas leierweise.
Erich Mühsam
Wer Kinder hat, ist allen Kindern gut.
Euripides
Gorbatschow ist eine verrückte Figur, ein Schachspieler, der glaubte, am Zug zu sein, und jetzt werden ihm von überlegenen Spielern die Züge aufgezwungen.
Friedrich Dürrenmatt
Lüge, von Hunderten wiederholt, wird nicht Wahrheit.
Hermann Stehr
Man muß die Courage haben, das zu sein, wozu die Natur uns gemacht hat.
Johann Wolfgang von Goethe
Engländer mit ihrer buchstäblichen Auslegung der Gesetze, besonders um sie zu eludieren, kommen mir vor wie lauter Eulenspiegel.
Die Rechtschreibreform ist ein Schildbürgerstreich.
Klaus Kinkel
Lob ist eine listige, versteckte, feine Schmeichelei, die Spender und Empfänger anders befriedigt. Dieser nimmt sie als Preis für seine Verdienste an, und jener gibt sie, um seine Billigkeit und Urteilskraft ins rechte Licht zu setzen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Zwei Ungläubige betraten eine Kirche, in der eben das Meßopfer abgehalten und zur Wandlung geläutet wurde. Der eine blieb aufrecht stehen, der andere kniete mit den Betenden nieder. Wie konntest du knien? fragte ihn beim Fortgehen sein Gefährte, du glaubst ja nicht. Ich beugte mich vor dem Glauben der anderen, erhielt er zur Antwort.
Marie von Ebner-Eschenbach
Besser stolz am irdnen Topf als demütig am goldnen Tisch.
Sprichwort
Dass ein Mensch einem anderen vorspielt, wie er sein sollte, sein könnte oder wie er nicht sein sollte, das ist ein menschliches Grundbedürfnis. Das ist der Anfang von Theater.
Tankred Dorst