Selbstvertrauen ermutigt zu guten Taten, mangelnder Glaube an sich selbst bildet den Nährboden für Neid,Geiz und Eifersucht.
Bernhard Bueb
Xerxes hat, nach Herodot, beim Anblick seines unübersehbaren Heeres geweint, indem er bedachte, daß von diesen allen, nach hundert Jahren, keiner am Leben sein würde: wer möchte da nicht weinen, beim Anblick des dicken Meßkatalogs, wenn er bedenkt, daß von allen diesen Büchern, schon nach zehn Jahren, keines mehr am Leben sein wird.
Arthur Schopenhauer
Der Schulfuchs ist oft so gelehrt, daß er den Stuhl in zwanzig Sprachen zu nennen weiß: – wie man mit Anstand darauf sitzt, das weiß er nicht.
Christine von Schweden
Da wo der Zwang der Sklaverei, die Notwendigkeit der Knechtschaft, da wo der Druck vernichtet, erniedrigt, wo die Strenge und Härte die Widerspenstigkeit und Falschheit gebiert: da ist jede Erziehung, jede Wirkung der Erziehung, der Lehre und des Unterrichts vernichtet.
Friedrich Fröbel
Man ist am meisten in Gefahr, überfahren zu werden, wenn man eben einem Wagen ausgewichen ist.
Friedrich Nietzsche
Der allzu schnelle Zuwachs an Kenntnissen, der mit zu wenigem eigenem Zutun erhalten wird, ist nicht sehr fruchtbar. Die Gelehrsamkeit kann auch ins Laub treiben, ohne Früchte zu tragen. Man findet oft sehr seichte Köpfe, die zum Erstaunen viel wissen. Was man sich selbst erfinden muß, läßt im Verstand die Bahn zurück, die auch bei einer andern Gelegenheit gebraucht werden kann.
Georg Christoph Lichtenberg
Ein Versandhaus für Kaviar nennt man: Störsender.
Gerald Drews
Glück ist wie eine Insel, weit draußen im Ozean, die keiner je auf einer Karte verzeichnet hat und von denen Seeleute erzählen, dass sie aus dem Dunst auftauchen. Die Insel bleibt wieder verschwunden, oft jahrzehntelang, aber kein Schiffer kann je ganz sicher sein, ob sie nur in der Phantasie eines längst dahingegangenen Mannes im Ausguck existierte.
Graham Greene
Mit eignem Fuße gehen, heißt, dem ewigen Sinn die eig'ne Fassung geben.
Hans Much
Der Wille der Kinder muß nicht gehorchen, sondern nur in der Art gelenkt werden, daß er den natürlichen Hindernissen nachgebe.
Immanuel Kant
Die Welt beherrscht eigentlich nicht der Schein; sondern der Schein des Scheines.
Johann Jakob Mohr
Politiker zu kaufen ist altmodisch; in der modernen Demokratie kauft man Wähler.
Johannes Gross
Wer nicht genießt, wird ungenießbar.
Konstantin Wecker
Leise flehen meine Lieder Durch die Nacht zu Dir.
Ludwig Rellstab
Hütet euch vor der Bosheit der Gerechten!
Muriel Spark
Die beste Entwicklung, die ein Mensch nehmen kann, ist, dass er das Kind bleibt, das er ist.
Peter Handke
Unmöglich zu rufen, weil etwas unmöglich scheint, heißt die verhängnisvolle Gewohnheit der Ablehnung überhaupt züchten.
Prentice Mulford
Wünschend bereichert sich keiner.
Sprichwort
Der Erfolg vieler Werke erklärt sich aus der Beziehung, die sich zwischen der Mittelmäßigkeit des Autors und der Mittelmäßigkeit des Publikums herstellt.
Thaddäus Troll
Einige Ehen sind nur noch die Verlängerung eines durch die Blindheit einer mittlerweile längst erloschenen Liebe verursachten Irrtums.
Werner Braun
Kalte Füße sind lästig.
Wilhelm Busch