Es gibt Menschen, die sich auch innerlich so kleiden, wie es die Mode erheischt.
Berthold Auerbach
Nur Entbehrung leiht den Dingen um uns her einen eingebildeten Wert, und man erkauft zuweilen eine armselige Täuschung durch ein wahres Glück.
August von Kotzebue
Das gute Gewissen bedingt ein schlechtes Erinnerungsvermögen.
Emil Baschnonga
Sicher sind wir nur in der Welt unserer Worte, die sich nach belieben handhaben lässt und wirkungslos bleibt.
Émile Michel Cioran
Nur der Geist beschwört die Geister.
Ferdinand Freiligrath
In einem Staate ist der einzelne nicht nur für sich, er ist zugleich für alle da; es ist seine Aufgabe, die gesetzliche Freiheit aller, es ist seine Pflicht, die sittliche Grundlage des Staates gegen Gewalt zu schützen.
Ferdinand Lassalle
Der Witz ist das einzige Ding, was umso weniger gefunden wird, je eifriger man es sucht.
Friedrich Hebbel
Es ist schlimm um die Generation bestellt, in der die Jugend konservativer ist als das Alter.
Heinrich von Treitschke
Eine schwere Zeit ist wie ein dunkles Tor. Trittst du hindurch, trittst du gestärkt hervor.
Hugo von Hofmannsthal
Die Hölle, das sind die anderen.
Jean-Paul Sartre
Ich bin natürlich– –! Bitte, du hast nur die Unart, alles auszusprechen, was dir über die Zunge läuft.
Karl Gutzkow
Das innere Feuer macht das äußere dienstbar.
Oswald Spengler
Man zetert über manchen, der seine Haushälterin zur Frau macht; von denen, die ihre Frau zur Haushälterin machen, sagt man nichts.
Peter Sirius
Wer anderen das Ihrige neidet, verdient das Seine zu verlieren.
Phaedrus
Ich glaube nicht, dass es, was die Moral angeht, in den Vereinigten Staaten je gute Zeiten gegeben hat.
Rolf Winter
Ich wäre Räuberhauptmann geworden, wenn ich nicht Jesu Knecht geworden wäre.
Samuel D. Keller
Ein Pferd von dreißig Jahren verändert nicht mehr seinen Gang.
Sprichwort
Das Einzige, was mich je entmutigt, ist der Gedanke an die vielen Dinge, die ich gerne tun möchte und die wenige Zeit, die ich dafür habe.
Thomas Alva Edison
Wer immer dem Fortschritt folgt, ist nie ganz da.
Ulrich Erckenbrecht
Das Schicksal macht uns oft durch unsere stillen Wünsche zu Mitschuldigen seiner Härte und wir schlagen uns zerknirscht vor die Brust, wenn das, was wir auf Kosten eines anderen im Geheimen ersehnt, plötzlich Gestalt gewinnt.
Wilhelmine von Hillern
Typisch Mensch: Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, fängt er an, Zäune um den Brunnen zu ziehen.
Wolfgang J. Reus