Der wirkliche Kenner kennt die Giftpflanze bevor sie in der Blüte steht. So sollte es auch beim wirklichen Menschenkenner sein.
Berthold Auerbach
Eine dumme Kritik ist nicht so offensichtlich wie ein dummes Lob.
Alexander Sergejewitsch Puschkin
Man soll nicht aus Mitleiden bewundern, noch aus Menschenliebe Beifall zollen.
August Wilhelm von Schlegel
Man kann in der Liebe nicht untreu sein - außer ihr.
Bettina von Arnim
Nichts übt größere Macht auf, als der Drang der Not.
Euripides
Die Verzweiflung des Vaters, der seine Tochter zurück ins Leben rufen wollte und die vielen anderen Toten erschüttern mich.
Farah Diba
Wer bei der Wahl seine Stimme abgibt, darf sich nicht wundern, wenn er nachher nichts mehr zu sagen hat.
Hellmut Walters
O möchte es mir doch gestattet sein, jene Krippe zu sehen, in welcher der Herr einst lag. Jetzt haben wir Christen ehrenhalber die aus Lehm gefertigte Krippe entfernt und durch eine silberne ersetzt. Aber für mich ist jene, die man fortgeschafft hat, wertvoller.
Hieronymus
Die Wohlgerüche Persiens werden oft genannt, aber wenn man hinkömmt, sieht man nichts davon.
Johann Georg August Galletti
Zerstreutes Wesen führt uns nicht zum Ziel.
Johann Wolfgang von Goethe
Und ich gehe, zu den liebsten besten Menschen, aber warum von Ihnen?
Es ist ein großes Glück des Erdenmenschen, einmal im Leben einem Menschen zu begegnen, der wirklich nach dem Herzen Gottes ist.
Josepha Kraigher-Porges
Auch siegreiche Sozialisten sind vergänglich. Von manchen blieben nur zwei linke Hände.
Nikolaus Cybinski
Es ist elend schwer zu lügen, wenn man die Wahrheit nicht kennt.
Péter Esterházy
Was fängt man mit den zu Tode geredeten Worten an? Es bleibt wohl nur eines: Immer einfacher zu sprechen, denn die Einfachheit widersteht der Zerstörung.
Romano Guardini
Nur einer gräbt den Brunnen; doch viele kommen, um daraus zu trinken.
Sprichwort
Die Satire hat auszugraben, was der Pathos zugeschüttet hat.
Stanislaw Jerzy Lec
Wie der Strom des Gebirg's, wie des Bogens Geschoß, so eilen vorüber die Zeiten; wie die Blätter im Wald, wie die Blumen im Feld, so vergehn der Menschen Geschlechter.
Theodor Colshorn
Es gibt kein größeres Sakrileg, als vom Zweck des Lebens oder Zweck der Welt zu sprechen. Es gibt nirgends einen Zweck als in der Verderbtheit. Der Zweck ist teuflisch, das gottfeindliche Prinzip.
Walther Rathenau
Liebe ist wie eine Katze, die man streichelt. Sie kann einen plötzlich blutig kratzen.
Willy Breinholst
Die Zerfallszeit der Zukunft ist gleich Null. Wenn sie gerade begonnen hat, ist sie bereits wieder vorbei. Andererseits ist sie unendlich, weil dieser Prozess nie aufhört.
Wolfgang Kownatka