Nicht bloß um graue Locken schwebt die Glorie der inneren Befreiung von Eigensucht; die Milde mögt ihr da wohl öfter finden, aber oft nicht mehr jenen lebendigen Feuereifer für die Menschheit.
Berthold Auerbach
Geist tritt mit Vorliebe in der Form des Schwachsinns auf.
Alfred Döblin
Wer etwas kann, tut es, wer nichts kann, unterrichtet.
Anonym
Vergnügungen entkräften, Hochmut strotzt, Feindschaften werden gepflegt, Aufbrausen wütet, Verschlagenheit bedrückt.
Carmina Burana
Ich mache es mir zur Regel, den Weg nicht von Schnee zu säubern, bevor es nicht zu schneien aufgehört hat.
Daniel Webster
Steigende Arbeitslosigkeit: Die Reichen wollen nicht mehr Menschen, sondern nur noch das Geld für sich arbeiten lassen.
Ernst Ferstl
Die einzig artgerechte Form einer fruchtbingenden Auseinandersetzung ist das sich Zusammensetzen.
Menschen ohne Empfänglichkeit für das Schöne und Liebe sind dem Geiste der Tugend fremd.
Friedrich Ehrenberg
Die Mutter an die Tochter Fehlt dir auch nur ein Laub an deinem Myrtenkranz, So ist dein Zauber hin, du bindest keinen ganz.
Friedrich Hebbel
Das Letzte, was ein guter Autor bekommt, ist Fülle; wer sie mitbringt, wird nie ein guter Autor werden. Die edelsten Rennpferde sind mager, bis sie von ihren Siegen ausruhen dürfen.
Friedrich Nietzsche
Nicht der gute Rat, sondern der schlechte ist teuer.
Horst A. Bruder
Es ist ein wahres Seherwort: vor dem Sklaven, wenn er die Ketten bricht, erzittere!
Johannes Scherr
Und wer als Blinder fällt, wird als Blinder nicht allein aufstehen; und wenn er allein aufstehen sollte, wird er einen Weg einschlagen, der ihm nicht zuträglich ist.
Johannes vom Kreuz
Feßle durch Taten die jagende Zeit: Schmiede den Tag an die Ewigkeit.
Julius Lohmeyer
Schade, daß man einen Wein nicht streicheln kann.
Kurt Tucholsky
Es gibt Menschen von großem Verstand und ebenso großer Leidenschaft. Die letztere richtet dann den Verstand so ab, daß er kühl alles als berechtigt nachweist, was immer die Leidenschaft heiß verlangen möge.
Otto von Leixner
Dieser Mensch soll mit Gold aufgewogen werden. Hunc hominem decet auro expendi.
Plautus
Niemand hat ein Recht auf seine Haut, so er sie nicht verteidigt.
Romain Rolland
Das Warum des Kindes ist der Beginn der Philosophie.
Sprichwort
Und Herze, willst du ganz genesen, sei selber wahr, sei selber rein! Was wir in Welt und Menschen lesen, ist nur der eigne Widerschein.
Theodor Fontane
Manipulation: die Selbstbefriedigung der herrschenden Klasse.
Ulrich Erckenbrecht