Wie leicht wirft ein Mann den Liebesfunken in die Seele eines Mädchens und geht dann sorglos hin, seiner selbst und des andern vergessend, während es dort weiter glimmt und zur Flamme lodert.
Berthold Auerbach
Man gebrauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.
Arthur Schopenhauer
In der demokratischen Verfassung ist überhaupt der Entwicklung großer politischer Charaktere am meisten Raum gegeben.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Frei hat Gott die Menschen erschaffen, damit diese sich selbst ihr Schicksal bereiten.
Gustav Freytag
Die Ironie ist unser einziges Mittel, um bei Verlust der geistigen Spannung nicht in die Dummheit auszuarten.
Heimito von Doderer
Die Erfahrung, welche uns nicht bessert, macht uns um so schuldvoller.
Jean Antoine Petit-Senn
Natürlich, wenn ein Gott sich erst sechs Tage plagt, Und selbst am Ende bravo sagt, Da muss es was Gescheites werden.
Johann Wolfgang von Goethe
Verhandeln wir nie aus Furcht, aber fürchten wir uns nie, zu verhandeln.
John F. Kennedy
Wenn das Leben nicht zum Gewissen paßt, so paßt sich das Gewissen durch Betäubung dem Leben an.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Der Kluge gibt keinen unerbetenen Ratschlag, der Weise nicht einmal den erbetenen.
Louis Pasteur
Die Nichtausübung von Macht mißfällt den Leuten. Und wohlgemerkt: nicht den Chefs mißfällt das, sondern den Untergebenen.
Luciano de Crescenzo
Angepaßte fragen nicht, obs paßt, Angepaßte passen sich an.
Manfred Hinrich
Bequemlichkeit ist die listige Mutter der Technik.
Durch Kritik wird unserem Urteil der Maßstab zugeteilt, wodurch Wissen von Scheinwissen mit Sicherheit unterschieden werden kann.
Oscar Wilde
Liebe zu entbehren – tiefes Leid; keine Liebe erweisen zu können: das tiefste.
Otto von Leixner
Geld ist so beliebt, weil man sich alles kaufen kann und für nichts danken muß.
Paul Mommertz
Der Aufbruch zur Wahrheit erfordert den Abschied von der Unverbindlichkeit.
Peter Cerwenka
Die Menschen haben keine Ahnung, wie man schon denken kann; wenn man sie neu denken lehren könnte, würden sie auch anders leben.
Robert Musil
Aus dem Ehebett soll man nicht schwatzen.
Sprichwort
Viele träumen davon, am Strand zu liegen; was früher das Schicksal von Schiffbrüchigen war.
Walter Ludin
Ich las kürzlich Schopenhauers Auslassungen über deutsche Philosophieprofessoren. Sie täuschten, schreibt er, den Leser mit ungewöhnlichen Worterfindungen und leeren Begriffshülsen. In Ermangelung von Gedanken. Mit kühnen Kunstgriffen streuten sie dem Publikum Sand in die Augen. Sie wollten vor allem eins: imponieren, verdutzen und mystifizieren. Also ich muß sagen, so fabelhaft hat vor Schopenhauer noch keiner den Sloterdijk getroffen.
Wolfgang Mocker