Für einen Vater, dessen Kind stirbt, stirbt die Zukunft. Für ein Kind, dessen Eltern sterben, stirbt die Vergangenheit.
Berthold Auerbach
Wer sich selbst erkennt, der wird Gott erkennen, und wer Gott erkennt, der wird Gott gleich.
Agapetus I.
Wo das Herz seine höchste Liebe lieben muß, gibt es kein Vorübergehen mehr.
David Friedrich Strauß
Operative Hektik ersetzt geistige Windstille.
Eugen Bleuler
Wie das Bürgertum auf die Aristokratie des Grundbesitzes gefolgt ist, so muß auch der vierte Stand, die Arbeiterklasse, durch das allgemeine Stimrecht zur herrschenden Macht der Gesellschaftwerden.
Ferdinand Lassalle
Elende Helfer, die nicht helfen können, ohne zugleich zu schaden!
Gotthold Ephraim Lessing
Über die sagenhafte Königin Semiramis von Assyrien: Auf ihrem Grab standen die Worte: Welcher Fürst Geld braucht, der öffne dieses Grab und nehme! Das ließ sich der eroberungsfreudige Perserkönig Dareios der Große (550 - 486 v. Chr.) nicht zweimal sagen, denn Geld brauchte er immer. Doch statt des Geldes fand er in der Grabkammer eine Tafel, auf der geschrieben stand: Wärst du kein Bösewicht und unersättlicher Geizhals, so ließest du die Asche der Toten ruhen.
Herodot
Es gibt eine gewisse Eintracht der Seelen, die sich sogleich beim ersten Anblick bemerkbar macht.
Jean-Jacques Rousseau
Mir bleibt genug! Es bleibt Idee und Liebe!
Johann Wolfgang von Goethe
Längst gibt es mehr Bücher als Menschen, Autos holen auf.
Manfred Hinrich
Stoß dich an den Ecken der Zeit und schrei.
Dumme Gedanken hält nichts im Kopf zurück, wenn sie dort Nachwuchs haben.
Nichts Neues aus dem Sehschlitz.
O Zeiten! O Sitten!
Marcus Tullius Cicero
Der höchste Grad von Ungerechtigkeit ist die erheuchelte Gerechtigkeit.
Platon
Just ging ein Glück vorüber, als ich schlief, Und wie ich träumte, hört ich nicht: Es rief.
Rainer Maria Rilke
Auf Erden lebt kein Menschenkind, an dem man keinen Mangel find't.
Sprichwort
Auf das Gute muß man hoffen. Auf das Schlechte kann man sich verlassen.
Stefan Schütz
Vorbildern folgt man so lange, bis man sie vergessen macht.
Ulrich Erckenbrecht
Ihr heil'gen grauen Reihen Geht unter Wolken des Ruhms Und tragt die blut'gen Weihen des heimlichen Königstums.
Walter Flex
Ich halte Kunst nicht für ein Spielwerk, sondern für das ernste hohepriesterliche Geschäft, zugleich aber auch für die lebenslängliche holde Gefährtin des Glücklichen, dem sie sich offenbarte.
Zacharias Werner