Das moderne Theater muß nicht danach beurteilt werden, wieweit es die Gewohnheiten des Publikums befriedigt, sondern danach, wieweit es sie verändert.
Bertolt Brecht
Gott, du Ewiggleicher, gib, daß ich mich erkenne; gib, daß ich dich erkenne!
Augustinus von Hippo
Gewiß ist, daß die Verhältnisse der Seelenkräfte untereinander so fein sind, daß es sehr leicht ist, die Harmonie derselben zu verletzen.
Christoph Martin Wieland
Der Aphorismus beschreibt die Regel, nicht die Ausnahme.
Ernst Reinhardt
Ausgehend von schrankenloser Freiheit, ende ich mit unumschränktem Despotismus.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Menschen, die sich gerne schmeicheln lassen, sind geneigt, da, wo nur reine, nackte Wahrheit erscheint, verborgene Zwecke, Überspannung und das Werk einer beleidigten Empfindlichkeit zu sehen.
François Fénelon
Geschminkte Asche das Leben und stäubende Asche der Tod und ein Wirbelwind hinterdrein, der die Asche in jeglicher Gestalt ins Leere treibt.
Friedrich Hebbel
Es ist eine alte Regel: Ein Unverschämter kann bescheiden aussehen, wenn er will, aber kein Bescheidener unverschämt.
Georg Christoph Lichtenberg
Unser Herz mißt und versteht ein andres nicht über das Maß seines eigenen Fühlens hinaus.
Georg von Oertzen
Ein übertriebenes Vertrauensverhältnis zwischen Mutter und Tochter lässt darauf schließen, dass sie mindestens einen Mann an der Nase herumgeführt haben.
Hans Arndt
Im Frieden begraben die Söhne ihre Väter, im Kriege aber der Vater die Söhne.
Herodot
Minderwertigkeitskomplexe sind häufig mit Überheblichkeitskomplexen gekoppelt. Ein Mensch, der sich seiner nicht sicher ist, gibt sich meist überlegen.
Ilja Grigorjewitsch Ehrenburg
Ich find', jede Beleuchtung is unangenehm. Wenn man jemanden haßt, is man froh, wenn man ihn nicht sieht - wozu die Beleuchtung? Wenn man jemanden liebt, is man froh, wenn einem die anderen Leut nicht sehn.
Johann Nestroy
Das höchste Recht ist zugleich das höchste Unrecht.
Marcus Tullius Cicero
Niemals verdirbt jemand mit fröhlichem Herzen.
Novalis
Mir könnte gar nichts Lieberes passieren, als von Zeit zu Zeit sechs Wochen allein zu sein.
Paula Modersohn-Becker
Wenn wir damit aufhören, Zeit generös für Nichtigkeiten herzugeben, braucht das Glück keinen Lottogewinn mehr, um als anwesend zu gelten.
Peter Horton
Wohin das Dicke geht, dahin auch das Flüssige geht.
Sprichwort
Sie sollten ab und zu reiten. Eine Roßkur wird ihnen gut tun.
Werner Mitsch
Worte zahlen keine Schulden.
William Shakespeare
Ich glaube fest, daß jede Blume sich an der Luft, die sie atmet, erfreut.
William Wordsworth