Reicher Mann und armer Mann standen da und sah n sich an. Da sagt der Arme bleich: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.
Bertolt Brecht
Wer das Alphabet erschaffen hat, hat uns den Faden unserer Gedanken und den Schlüssel der Natur in die Hand gegeben.
Antoine de Rivarol
So aber soll es mir gerade recht sein, vom Sonnenlicht umhüllt und vom Himmel zugedeckt auf der Erde liegen. Der Himmel ist mein, die Erde ist mein, das Licht ist mein und auch die ganze Schöpfung, denn Gott hat mir alles geschenkt
Awwakum
Im ersten Stadium unseres Kampfs für eine Gleichberechtigung der Frau als Individiuum und für eine wirtschaftliche Gleichstellung der Frau haben wir die tief in der weiblichen Natur steckenden Bedürfnisse ignoriert: den Wunsch nach Fürsorge, nach Liebe und Zärtlichkeit, nach Sicherheit, nach dem Mann und den Kindern, nach der Familie.
Betty Friedan
Als Großmutter das Geld noch unter der Matratze hatte, war es sicherer als bei so manchem Vermögensberater.
Erwin Koch
Mit größerer Majestät hat noch nie ein Verstand still gestanden.
Georg Christoph Lichtenberg
Aderlass. Im Frühjahr vornehmen lassen.
Gustave Flaubert
Ein Mensch, der etwas zu hoffen hat, lebt erst richtig.
Heinrich Lhotzky
Im Zweifelsfall ist mir der Mist, den Pferde machen, lieber als der Mist, den Menschen machen.
Hugo Simon
Wo der Leib muß schwanken, Da schwanken auch die Gedanken; Aber Weisheit hat gern ihre Stell' In einer ruhigen, stillen Seel'.
Johann Fischart
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde der Dummheit, müde des Hungers, müde der Krankheit, müde des Schmutzes, müde des Chaos. War man je zu all dem frisch und munter? Kriegsmüde hat man immer zu sein, das heißt nicht nachdem, sondern ehe man den Krieg begonnen hat.
Karl Kraus
Es ist nicht das Bewußtsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt.
Karl Marx
Christentum muß man nicht so sehr den Arbeitern wie den nicht arbeitenden Herren predigen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wer tapfer ist, ist ohne Furcht: wer ohne Furcht ist, ist ohne Bekümmernis: wer ohne Bekümmernis ist, ist glückselig.
Lucius Annaeus Seneca
Furcht und Haß erregt Erbitterung und Abscheu, macht nicht stark und führt zum Fall.
Marcus Tullius Cicero
Hat dein Freund an sich, das nicht taugt, so mußt du ihm das nicht verhalten und es nicht entschuldigen gegen ihn, aber gegen den dritten Mann mußt du es verhalten und entschuldigen.
Matthias Claudius
Wie schwer wird es einem, den ganzen lieben Tag gar nichts zu tun. Doch fällt es weniger schwer, wenn man nichts Bestimmtes zu tun hat.
Oscar Wilde
Die reichen Länder schicken zukünftig unbemannte Tötungsmaschinen, die Armen kämpfen mit Selbstmordattentätern gegen diese Übermacht.
Oskar Lafontaine
Gewalt macht den Menschen zur Sache.
Simone Weil
Wer den Ruf eines Frühaufstehers hat, kann getrost den ganzen Morgen im Bett bleiben.
Sprichwort
Wie immer kommt es darauf an, wer wem was wann wo sagt. Wenn zum Beispiel ein General zu mir Idiot sagt, ist das nur eine Beleidigung. Im umgekehrten Fall kann das schon der Verrat militärischer Geheimnisse sein.
Volker Pispers