Reicher Mann und armer Mann standen da und sah n sich an. Da sagt der Arme bleich: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.
Bertolt Brecht
Männer haben schon etwas zu verlieren, und wir schon was zu gewinnen. Es hat seinen Grund, dass es eine Frauenbewegung gibt und keine Männerbewegung.
Alice Schwarzer
Als hohe in sich selbst verwandte Mächte in heilger Ordnung bildend sich gereiht, entzündete im wechselnden Geschlechte die Liebe lebende Beweglichkeit und ward im Beten tief geheimer Nächte dem Menschen jene Fremde eingeweiht. Ein stilles Heimweh ist mit dir geboren, hast du gleich früh den Wanderstab verloren.
Clemens Brentano
Frauen lassen sich zum Denken soviel Zeit, bis der gute Ruf für immer dahin ist.
Elmar Kupke
Die Pessimisten haben natürlich vollkommen recht. Zu zirka 50 Prozent.
Ernst Ferstl
Wehe dem Menschen, der grübeln muß, und doch – unter Grübeln und Zweifeln kommt oft ein hehres Ahnen.
Felix Dahn
Ich habe in den fünf Monaten meines Altenburger Aufenthaltes geistig mehr gelebt und erlebt, als manchem Erdenkinde im ganzen Leben oft beschieden sein wird.
Friedrich Arnold Brockhaus
Unsere Seele ist für etwas Höheres da, als bloß den uniformen Takt der Maschine zu halten.
Friedrich Schiller
Wer mit der Mode gehen will, muß flinke Füße haben.
Gerd W. Heyse
Kein Gebet bleibt ohne Antwort.
Heinrich Lhotzky
Dieser Jude, den sie gefällt haben, er war ein so guter Deutscher, wie nur je einer im deutschen Lande einmal geboren worden ist.
Joseph Wirth
Die Satire wählt und kennt keine Objekte. Sie entsteht so, daß sie vor ihnen flieht und sie sich ihr aufdrängen.
Karl Kraus
Ich kann es mir leisten, meine Zeit mit Geldverdienen zu vergeuden.
Louis Agassiz
Man soll aufhören, wenn die Party am schönsten ist, Platz machen für die nächste Generation und sich dem Neuen zuwenden.
Menno Harms
Intuition ist der eigenartige Instinkt, der einer Frau sagt, daß sie Recht hat, gleichgültig, ob das stimmt oder nicht.
Oscar Wilde
Geselligkeit ist die Kunst, den Umgang mit sich selbst zu verlernen.
Oskar Blumenthal
Was der liebe Gott vom Gelde hält, kann man an den Leuten sehen, denen er es gibt.
Peter Bamm
Jung bleiben heißt, seine Erinnerungen nicht mit sich altern lassen.
Peter Sirius
Wer wenig weiß, glaubt besonders fest an das Wenige.
Titus Livius
Der Feinschmecker unterscheidet zwischen eßbar und genießbar.
Werner Mitsch
Es ist eine böse Zeit! – Mißmutig habe ich die Zeitung weggeworfen, mir eine frische Pfeife gestopft, ein Buch herabgenommen und aufgeschlagen.
Wilhelm Raabe