Das Frühjahr kommt. Wach auf, du Christ! Der Schnee schmilzt weg. Die Toten ruhn. Und was noch nicht gestorben ist, Das macht sich auf die Socken nun.
Bertolt Brecht
Taschentuch: ein bei Begräbnissen besonders nützlicher Gegenstand, um den Mangel an Tränen zu verbergen.
Ambrose Bierce
Es spielt keine Rolle, ob Gott existiert oder nicht, denn nichts ist stärker als ein vom Glauben beseelter Geist.
Amélie Nothomb
Die Umgebung, in der der Mensch sich den größten Teil des Tages aufhält, bestimmt seinen Charakter.
Antiphon
Wer nicht fähig ist, über ein privates Unrecht, das ihm geschehen ist, zornig zu werden, der wird schwer kämpfen können. Wer nicht fähig ist, über anderen angetanes Unrecht zornig zu werden, der wird nicht für die große Ordnung kämpfen können.
Was eine gute Beziehung ausmacht ist Vertrauen.
Edit Schlaffer
Zu den riskantesten Glücksspielen gehören die ärztlichen Diagnosen.
Erwin Koch
Der Überdruß ist nicht die Langeweile des Nichts-zu-tun-Habens, sondern die ärgere Krankheit, zu fühlen, daß es sich nicht lohnt, irgendetwas zu tun.
Fernando Pessoa
Wie? glaubst du nicht, daß eine Warnungsstimme In Träumen vorbedeutend zu uns spricht?
Friedrich Schiller
Er ist so arrogant, daß er sein Spiegelbild mit verachtungsvollen Blicken mißt.
Gerd W. Heyse
Deshalb ist es auch kein Gegensatz, ein guter Deutscher und ein "guter Europäer" zu sein; ein Konflikt zwischen national und "international" existiert nicht. Die "internationalen" Formtendenzen sind in dem selben Sinn national wie die engeren, heimatlichen; nur ist ihr Gebiet größer
Harry Graf Kessler
Der Zorn ist die Stärke der Dummen und Schwachen. Der große, gewaltige Mann ist milde.
Hermann Stehr
Man kann eine Frau nicht hoch genug überschätzen.
Karl Kraus
Die ehrenwerten Spießbürger sind gerade die Verderber der Moral.
Konfuzius
Das beste Mittel, glücklich zu werden, ist, wie eine Spinne aus sich heraus nach allen Seiten ein Netz aus Liebe zu spinnen und mit dessen klebrigen Fäden alles einzufangen, was des Weges kommt.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Lernen ist zu einundfünfzig Prozent Umlernen.
Manfred Hinrich
Der Künstler hat die Welt eingeatmet, um sie auszuatmen; für den Philosophen ist sie ausgeatmet, und er muß sie wieder einatmen.
Otto Weininger
Nach Kraft ringen. Das klingt alles so dramatisch. Man tut eben, was man kann und legt sich dann schlafen. Und auf diese Weise geschieht es, dass man eines Tages etwas geleistet hat.
Paula Modersohn-Becker
Das Fleisch im Hamburger des Lebens.
Ray Kroc
Wenn der Motor in der Auslaufrunde in seine Einzelteile zerfällt, dann soll es so sein.
Stirling Moss
Wer die Kraft in sich fühlt, sich einen ehrenvollen Platz selbst zu erringen, der wird zu stolz sein, von einem Vorrecht Gebrauch zu machen; kann er dies nicht, dann soll er verzichten und nicht mehr beanspruchen, als ihm gebührt.
Wilhelmine von Hillern