Aus den Bücherhallen Treten die Schlächter. Die Kinder an sich drückend Stehen die Mütter und durchforschen entgeistert Den Himmel nach den Erfindungen der Gelehrten.
Bertolt Brecht
Wenn dereinst Archäologen nach Spuren der heutigen Kultur suchen, so wollen wir hoffen, daß von unserer Literatur nicht nur ein Autoaufkleber geblieben ist.
Anonym
Es gibt auch eine Gewohnheit des Gefühls, die fortfährt, ein Wesen zu lieben, von dem man längst losgelöst ist. Als höre man eine Uhr weiterticken, die stille steht.
Arthur Schnitzler
Aus nichts kann nichts entstehen. Unerweisbar, unmöglich ist, daß Seiendes vergeht. Es wird stets sein, wohin ein Gott es stellt.
Empedokles
Kurzsichtigen Zeitgenossen ist die Weisheit anderer ein Dorn im Auge.
Ernst Ferstl
Ja Freund! oft trinket der Mensch die Lust in Strömen und dürstet, der Glücklichste stirbt unter Wünschen; ein Tropfen Kummers verbittert ihm ganze Meere von Freude. Die Einbildung spornt seine Triebe, wie Roße reißen sie aus, die Zwang und Zügel verachten, und ziehn ihn mit sich zum Abgrund.
Ewald Christian von Kleist
Gewissen ohne Gott ist etwas Entsetzliches. Es kann sich bis zur größten Unsittlichkeit verirren.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Das goldene Vlies der Selbstgenügsamkeit schützt gegen Prügel, aber nicht gegen Nadelstiche.
Friedrich Nietzsche
Religion ist das Gefühl der schlechthinnigen Abhängigkeit.
Friedrich Schleiermacher
Überfluss ist die Mutter der Phantasielosigkeit.
Günther Anders
Die Zweifel sind Gift und Arznei, Fessel und Stab, Himmel und Hölle.
Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau
Liberal nennen wir einen Menschen, der auf Grund unserer Argumente soeben seine Meinung geändert hat.
Lothar Schmidt
Man sollte immer etwas mehr tun, als man glaubt, tun zu können.
Lowell Thomas
Ich finde bewundern höflicher als loben.
Marie de Sévigné
Journalisten sind Leute, die ein Leben lang darüber nachdenken, welchen Beruf sie eigentlich verfehlt haben.
Mark Twain
Die Fische mit den größten Köpfen stinken am meisten.
Peter Cerwenka
Das ist der Fluch aller Frauen, denn Männer sind unbeständig. Sie kommen und gehen, und kümmern sich nicht um das Leid, das sie hinterlassen.
Peter Tremayne
Ich möchte ein bißchen abheben. Bist du gut aufgelegt?
Ruth W. Lingenfelser
Wo der Wirt vor der Türe steht, ist die Kneipe leer.
Sprichwort
Geiz ist die Mutter aller Übel.
Timotheus
Die Empfindung, der Gedanke, das Bewusstsein ist das höchste Produkt der in besonderer Weise organisierten Materie.
Wladimir Iljitsch Lenin