Schulen lehren Patriotismus, Zeitungen produzieren aufregende Sensationen, Politiker kämpfen für ihre Wiederwahl. Darum können alle drei für die Rettung der menschlichen Rasse nichts tun.
Bertrand Russell
Erst in der Poesie gibt sich uns die innerste Seele einer Nation kund. Ich möchte behaupten, daß die Nachwelt einer Nation mehr als nach ihrer Tätigkeit im Kriege, im Gewerbe und Ackerbau, nach dem schätzt, was sie in der Dichtung geleistet hat.
Adolf Friedrich von Schack
Die Furcht vor dem Tode ist unvernünftig, denn solange wir leben, ist er noch nicht da, und wenn er endlich kommt, sind wir schon weg.
Curt Goetz
Der Sparren eines Steckenpferdes ist das Salz des Lebens.
Edmond de Goncourt
War der Aberglaube, der Hexen verbrannte, finsterer, als der Wahn der Geburtsbevorrechtigung, der, in seinen Konsequenzen wahrlich nicht weniger grausam als die Flamme des Scheiterhaufens manche schöne, reiche Menschenseele erstickt?
Eugenie Marlitt
Die Krone drückt nur den nicht, dem's an Verstand gebricht, um sie zu fühlen und am Gewissen, ihr genug zu tun.
Friedrich Hebbel
Ein Gran Hefe reicht hin, die ganze Masse in zerstörende Gärung zu jagen.
Friedrich Schiller
Schönheit ist nach drei Tagen genauso langweilig wie Tugend.
George Bernard Shaw
Zuweilen ahnen die Nullen etwas.
Hans Ulrich Bänziger
Wer alles glaubt, weiß nichts – wer alles weiß, glaubt nichts.
Horst A. Bruder
Der Tod, welcher der Hinfälligkeit zuvorkommt, kommt zur besseren Zeit als der, welcher ihr ein Ende setzt.
Jean de la Bruyère
Der Scheinmensch kann alles, er kann sündigen und er kann auch bereuen. Aber er wird durch die Sünde nicht schlechter und durch die Reue nicht besser.
Karl Kraus
Zweifel ist eine Frage der Intelligenz.
Klaus von Dohnanyi
Verderbern böser Spiele wird böse mitgespielt.
Manfred Hinrich
Je weniger eine Gewalt ihres rechtmäßigen Ursprungs sicher ist, desto unvermeidlicher drängt es sie, allem Legitimen rings um sich herum den Garaus zu machen.
Max Burckhard
Durch Worte kann der Mensch den anderen selig machen oder zur Verzweiflung treiben, durch Worte überträgt der Lehrer sein Wissen auf den Schüler, durch Worte reißt der Redner die Versammlung der Zuhörer mit sich fort und bestimmt Urteile und Entscheidungen. Worte rufen Affekte hervor und sind das allgemeine Mittel zur Beeinflussung der Menschen untereinander.
Sigmund Freud
Die Kunst ist fast immer harmlos und wohltätig, sie will nichts anderes sein als Illusion.
Der Mensch kann mehr, als er will.
Sophie Mereau
Wie schnell der Dank der Menschen doch verweht Und Undank wird!
Sophokles
Tatsächlich und normalerweise gelten neun Zehntel der politischen Tätigkeit den wirtschaftlichen Aufgaben des Augenblicks, der Rest den wirtschaftlichen Aufgaben der Zukunft
Walther Rathenau
Was wir haben, können wir verlieren, aber doch niemals, was wir sind.
Wilhelmine von Hillern