Auf jeden Fall ist das Göttliche die Leidenschaft, die das Menschliche verzehrt. Liebe spricht nichts für sich aus, als daß sie in Harmonie versunken ist; Liebe ist flüssig, sie verfliegt in ihrem eigenen Element; Harmonie ist ihr Element.
Bettina von Arnim
Wer unbeneidet wandelt, ist nicht neidenswert.
Aischylos
Das beste Mittel, sich kennenzulernen, ist der Versuch, andere zu verstehen.
André Gide
Vielleicht suche ich das Glück viel zu weit weg. Es ist wie mit der Brille: ich sehe sie nicht, und dabei sitzt sie mir auf der Nase. So nahe!
Anonym
Ich sehe einen Bart und einen Mantel, aber noch keinen Philosophen.
Aulus Gellius
Der Pilz ist der Parvenu der Pflanzen.
Christian Morgenstern
Ist das Auge klar, so ist es auch die Welt.
Ernst von Feuchtersleben
Manchmal quält mich schon, was ich da verzapft habe.
Franz Josef Wagner
Keiner, der den Schmerz des andern, und keiner, der die Freude des andern versteht! Man glaubt immer zu einander zu gehen und man geht immer nur neben einander...
Franz Schubert
Die einzige Kritik einer Philosophie, die möglich ist und die auch etwas beweist, nämlich zu versuchen, ob man nach ihr leben könne, ist nie auf Universitäten gelehrt worden: sondern immer die Kritik der Worte über Worte.
Friedrich Nietzsche
Wahre Achtung kann man nur verdienen; sie läßt sich nicht erschleichen, nicht erpressen.
Georg Christoph Lichtenberg
Mit dem Maul ist nicht gut Leumund reden.
Gerd W. Heyse
Ich sterbe nicht als Christ, sondern als Staatsverbrecher. Mein Werk als Chef der Orpo ist nicht anerkannt worden.
Kurt Daluege
Wir sollten nicht erstaunt sein, wenn nach dem schottischen Sprichwort: Ein satter und ein hungriger Mann können schlecht miteinander sprechen, die Logik des reichen Mannes, der die Rechte des Eigentums verteidigt, dem armen Manne, der seine Kinder nach Brot schreien hört, durchaus nicht bündig erscheint.
Lord Thomas Babington Macaulay
Privat ist Kortschnoi kein schlechter Mensch, sehr sympathisch. Aber während des Spiels ist er grausam. Er will dich töten.
Miguel Najdorf
Eine Frau, die ihrem Mann alles gesteht, sagt höchstens die Hälfte von dem, was sie verschweigt
Oscar Wilde
Geh aus mein Herz, und suche Freud, in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben. -Geh aus, mein Herz, und suche Freud.
Paul Gerhardt
Die meisten Defätisten wollten keinen Sieg riskieren.
Pavel Kosorin
Eines ist nur wahr neben dem anderen, und ich denke immer, die Welt ist geräumig genug vorgesehen, um alles zu erfassen: das, was war, muß nicht von der Stelle geräumt, nur langsam verwandelt werden, so wie das, was sein wird, nicht von den Himmeln fällt im letzten Augenblick, sondern immer schon neben uns, um uns und in unserem Herzen sich aufhält, auf den Wink wartend, der es ins Sichtbare ruft.
Rainer Maria Rilke
Vorbilder sind immer gezeichnet.
Stefan Schütz
Sisyphus zum Beispiel hätte ein fester Glaube gar nicht genützt. Der hätte lediglich den Berg versetzt.
Wolfgang Mocker