Wie ein zweischneidiges Schwert ist jedes Unrecht: für seine Wunde ist keine Heilung
Bibel
Der Eber und der Fuchs Ein Fuchs sah einen Eber seine Hauer an einem Eichstamme wetzen und fragte ihn, was er da mache, da er doch keine Not, keinen Feind vor sich sehe? Wohl wahr, antwortete der Eber, aber gerade deswegen rüste ich mich zum Streit; denn wenn der Feind da ist, dann ist es Zeit zum Kampf, nicht mehr Zeit zum Zähnewetzen.
Äsop
Das Schönste an einem freien Staat ist, daß keiner zuzuhören braucht, wenn ihm die Lust dazu fehlt.
Ambrose Bierce
Nur Frauen, die von ihrer Wirkung überzeugt sind, wagen es, sich zu verlieben. Die andern verzichten. Freiwillig. Die Männer aber halten sich alle für berufen, fast alle für auserwählt.
Carl Hagemann
Es gibt schnell reitende Gedanken von nomadischer Beweglichkeit.
Elazar Benyoëtz
Jeder Glaube ist ein Für-wahr-Halten.
Friedrich Nietzsche
Ich habe die Hypochondrie studiert, mich so recht darauf gelegt.
Georg Christoph Lichtenberg
Wenn die Menschen sagen, sie wollen nichts geschenkt haben, so ist es gemeiniglich ein Zeichen, daß sie etwas geschenkt haben wollen.
Nur diejenigen verdienen langen Nachruhm, die schon zu ihren Lebzeiten wissen, wie eitel das Streben danach ist.
Gregor Brand
Um herauszubekommen, mit wem man es zu tun hat, muss man einem Menschen Geduld und Aufmerksamkeit widmen.
Hertha Firnberg
Mir will das kranke Zeug nicht munden, Autoren sollten erst gesunden.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Kunst ist nur dann am Platze, der ihr gebührt, wenn sie dem Nutzen untergeordnet ist. Ihre Aufgabe ist – belehren, jedoch liebend belehren; und sie erweist sich schimpflich, durchaus aber nicht erhaben, sobald den Menschen nur angenehm ist, ihnen aber nicht zur Wahrheit verhilft.
John Ruskin
Hartnäckige Übellaunigkeit ist ein klares Symptom dafür, dass ein Mensch gegen seine Bestimmung lebt.
José Ortega y Gasset
Unerschöpflich ist die Einbildungskraft der Kinder. Ihnen redet die Puppe, der Stein und die Blume und was sie ergreifen, das möchten sie ändern und gestalten.
Lorenz Kellner
Die Kunst zu hoffen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Ich wende mich gegen die einseitige Ausrichtung auf Shareholder Value.
Michael Otto
Die Neider sterben, nimmer stirbt der Neid.
Molière
Keiner ist so taub wie derjenige, der nicht hören will.
Sprichwort
Der Bauer bleibt ein Bauer, auch wenn er Suppe mit der Gabel ißt.
Wir wissen, daß durch Naturnotwendigkeit jeder über den herrscht, über welchen er Gewalt hat.
Thukydides
Nach gängiger Meinung leidet unter Vorurteilen, wer sagt, was er in den Gesichtern seiner Zeitgenossen liest.
Wilhelm Schwöbel