Erlaube mir zuvor, daß ich Abschied nehme.
Bibel
Es ist eine beliebte Manier der herrschenden Zeitungsschreiberei, solche Tatsachen oder Erscheinungen im öffentlichen, sozialen oder kirchlichen Leben, die gewissen Parteien nicht in den Kram passen, entweder möglichst kurz und oberflächlich abzutun oder gar sie so schief zu drehen und zu zerren, daß jedenfalls die Sache dadurch aus ihrem wahren und natürlichen Lichte hinausgerückt wird, oder auch sie völlig zu ignorieren, was man die Manier des Totschweigens nennt.
Adolph Kolping
Die Seel ist eine Flamm, aus Gott, dem Blitz, gegangen, ach, sollte sie denn nicht in ihn zurückgelangen?
Angelus Silesius
Petrus trat zu Jesus und fragte: Herr, wie oft muß ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Siebenmal? Jesus sagte: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal.
Mir hat Adenauer einmal gesagt, ich hätte so schöne Augen.
Elisabeth Noelle-Neumann
Eine Idee gehört einem. Eine Vision eher allen.
Erhard Blanck
Wenn die Leute sich nur halb so viel Rechenschaft über ihr eigenes Leben geben wollten, als über das Leben der anderen, so würden sie sich des Ratgebens meist enthalten.
Fanny Lewald
Philosophen sind wie Sterne, die wenig Licht abgeben, weil sie zu hoch sind.
Francis Bacon
Man würde Gefahr laufen, die Kinder zu entmutigen, wenn man sie nicht lobte, sobald sie gut handeln. Obwohl zu öftere Lobsprüche deswegen zu fürchten sind, weil sie eitel machen, muß man sich ihrer doch bedienen, um die Kinder zu ermuntern, ohne sie dadurch zu berauschen.
François Fénelon
Sobald die Demokratie das, was sie sucht, die Gleichheit, erreicht hat, so gibt sie wohlfeilen Preises die Freiheit auf.
François-René de Chateaubriand
Der Markt ist kein Selbstzweck. Der Markt ist eine Ordnung - eine Ordnung, in der entweder die Rücksichtslosen Triumphe feiern, oder in der sich Verantwortung durchsetzen kann.
Frank-Walter Steinmeier
Die Liebe ist der Liebe Preis.
Friedrich Schiller
Es ist das, was ihr Materie nennt, nicht minder göttlich, denn was ihr Geist nennet.
Gotthilf Heinrich von Schubert
Die Sprache ist eine Kunst – sie ist eine unermeßliche Kunst oder vielmehr der Inbegriff aller Künste, wozu unser Geschlecht gelangt ist.
Johann Heinrich Pestalozzi
Eben jenes Böse, welches das Christentum nicht bändigen konnte, aufzupeitschen, ist der Druckerschwärze gelungen.
Karl Kraus
Kunst hat mit Geschmack nichts zu tun, Kunst ist nicht da, dass man sie schmeckt.
Max Ernst
Daß jede Sache zwei Seiten hat, ist ein abgedroschener Gemeinplatz, der aber gleich Leben und Neuheit gewinnt, wenn man mit ihm jeden Schritt im alltäglichen Leben mißt und seine Anschaulichkeit bis zu einer Art von Instinkt der Urteilskraft erhöht.
Novalis
Wer seine Erleuchtungen manchmal in wissenschaftlichen Texten bestätigt findet, erlebt das Zusammenfinden guter Wege.
Peter Horton
Wohin der Baum sich neigt, dahin fällt er auch.
Sprichwort
Absolutismus ist die Selbstsucht in den Gliedern des Staatskörpers. Beide lösen den Staatsverband auf: jeder, indem er die Freiheit, die Individualität, das eigene Leben der Glieder zerstört; diese, indem sie das soziale Band zerreißt, das die Gesellschaft begründet.
Wilhelm Freiherr von Ketteler
Überlegen sie sich, ob sie wirklich auf der sicheren Seite des Lebens stehen wollen, denn die einzige sichere Seite des Lebens ist der Tod.
Wolfgang J. Reus