Mücken seihen und Kamele verschlucken.
Bibel
Wer sich vornimmt, Gutes zu wirken, darf nicht erwarten, daß die Menschen ihm deswegen Steine aus dem Weg räumen, sondern muß auf das Schicksalhafte gefaßt sein, daß sie ihm welche draufrollen.
Albert Schweitzer
Das ist das schlimmste von allen Übeln, im Vergangenen herumzugrübeln.
Cäsar Flaischlen
Die Liebe zu den Menschen schärft das Auge und denen, die sie in hohem Grade besitzen, verleiht sie eine Gabe, die innersten Gedanken der Menschen zu erkennen, die oft ans Wunderbare streift.
Carl Hilty
Was uns allen zumeist fehlt, ist das tiefe, dauernde Bewußtsein des wirklichen Elends auf Erden, sonst würden wir über den Gefühlen einerseits des Mitleids, andrerseits des Dankes ganz der kleinlichen Misere des eigenen Lebens vergessen.
Christian Morgenstern
Wer glaubt, sich verstellen zu müssen, um geliebt zu werden, verstellt sich damit jegliche Aussicht auf eine Liebe ohne Wenn und Aber.
Ernst Ferstl
Einige denken immer, um nicht handeln zu müssen. Andere handeln immer, um nicht denken zu müssen.
Ernst Reinhardt
Es gibt Menschen, die nicht mit sich, sondern mit ihren Bekannten renommieren.
Friedrich Hebbel
Im Seichten kann man auf die Dauer nicht schwimmen, schon gar nicht, wenn man zum Taucher geboren ist.
Friedrich Löchner
Wenn ich zu entscheiden hätte, ob wir eine Regierung ohne Zeitungen oder Zeitungen ohne eine Regierung haben sollten, würde ich ohne Zögern das letztere vorziehen.
Hans-Dietrich Genscher
Wer nicht den Mut hat, auf seine eigne Art närrisch zu sein, hat ihn schwerlich, auf seine eigne klug zu sein.
Jean Paul
Wo es am Scherz fehlt, fehlt es im Grunde am Ernst.
Ein bescheidenes Gefühl wünscht wenig; es beschneidet der fernhin flatternden Phantasie die Flügel. Diejenigen Wünsche aber, die es in seiner stillen Einsamkeit ausbrütet, sind um so gewisser erfreuliche Boten einer schönen Zukunft.
Johann Gottfried Herder
Härte charakterisiert die religiösen Enthusiasten, in ihrem Eifer für Gott sind sie bereit, den Menschen allezeit zu opfern, und anstatt, wie vorgeschrieben: zu werden nach seinem Bilde, machen sie sich ihn nach dem ihrigen.
Julius Rodenberg
Alle, die mit dem Logos gelebt haben, sind Christen, auch wenn sie als Atheisten angesehen wurden, wie unter den Griechen Sokrates, Heraklit und dergleichen.
Justinus
Wenn man vier Temperamente annimmt, so deutet man gleichsam damit nur die vier Himmelsgegenden des Lebensganges an, welche mehr Zwischengegenden einschließen, als die vollständigste Windrose darstellt.
Karl Friedrich Burdach
Der Arbeitgeber liebt die Arbeitsnehmer so, daß er ihnen zuweilen Arbeit gibt und obendrein noch Geld.
Manfred Hinrich
Wir sind zu einem Volk geworden, das im Begriff ist, sich zu Tode zu amüsieren.
Neil Postman
So reell schadet man einer guten Sache durch nichts, als wenn man sich für sie schlechter Mittel bedient.
Richard Rothe
Mein Stolz, der wurde kleiner, ich merkte mit Verdruß, Es kann doch unsereiner nur denken, wie er muss.
Wilhelm Busch
Ich bin Optimist. Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen.
Wolfgang Mocker