Immer beobachtet zu werden, ist wie eine lebenslängliche Strafe.
Boris Becker
Der Begriff ist ein Gedankenprodukt, die Idee aber ist eine Anschauung.
Arthur Schopenhauer
Der Mann allein ist würdig großer Ahnen, der wagt auf ihre Schultern sich zu heben, kühn auszuschreiten kühn gebroch'ne Bahnen.
Franz von Dingelstedt
Jeder Maler weiß es. Direkt neben dem Licht ist der Schatten am größten.
Gudrun Zydek
Bei den Wilden hat jede Familie ihr Obdach, ihre Wohnung, die den Vergleich mit jeder anderen aushält und für gröbere und einfachere Bedürfnisse genügt.
Henry David Thoreau
Wer soll der Chef sein? zu fragen, ist das gleiche, als wenn einer fragen würde: Wer soll im Quartett der Tenor sein? Wer sonst als der, der Tenor singen kann?
Henry Ford
Wissen kann man mitteilen, Weisheit aber nicht.
Hermann Hesse
Wir wollen, daß der Kuckuck, der aus dem Walde ruft, und das Männlein, das im Walde steht, nicht mehr nur in Kinderliedern existieren. Wir wollen, daß die Linde vor dem Tore nicht nur im Volkslied vorkommt, die Brunnen vor dem Tore nicht nitratverseucht sind und das Tor selbst nicht vom Steinfraß zerfressen wird.
Hubert Weinzierl
Es stimmt nicht, daß sich über den Geschmack streiten ließe, solange wir damit guten Geschmack meinen. Doch werden wir ebensowenig mit einem solchen geboren, wie wir wirkliches Kunstverständnis mit auf die Welt bringen.
Jan Tschichold
Eitles Klagen und Wimmern Wird dir die Not nur verschlimmern. Lege nur gleich die Hände an, So hast du das Schlimmste schon abgetan.
Johann Georg Keil
Wie die Schwalbe, nistet die Phantasie gern an alten Mauern.
Johann Jakob Mohr
Doch es muss jeder machen und tun, was ihm das beste dünkt.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer das Recht hat und Geduld, für den kommt auch die Zeit.
Der Ästhet verhält sich zur Schönheit wie der Pornograph zur Liebe und wie der Politiker zum Leben.
Karl Kraus
Es gibt keine einzelne politische Idee, die in den letzten Jahrhunderten eine ähnliche Wirksamkeit ausgeübt hätte, wie die Volkssouveränität. Zuweilen zurückgedrängt, aber dann wieder hervorbrechend, offen bekannt, niemals realisiert und immer eingreifend, ist sie das ewig bewegliche Ferment der modernen Welt.
Leopold von Ranke
Warum machen die Katzen so viel Lärm bei der Liebe? Ich halte das für akustischen Exhibitionismus.
Norman Mailer
Jeder große Mann hat heute seine Apostel, und sicher ist es immer Judas, der die Biographie des Meisters schreibt.
Oscar Wilde
Das Mysterium der Liebe ist tiefer als die geheimnisvollen Wunder des Todes.
Macht war eine verheerende Pest, die alles verdarb, was mit ihr in Berührung kam.
Peter Tremayne
Freiheit ist politische Macht, geteilt in kleine Stücke.
Thomas Hobbes
Das Ideal der Einfachheit macht das Leben in der modernen Gesellschaft noch schwieriger.
Vincent van Gogh