Marktwirtschaft und Demokratie gedeihen auf unserem Boden immer besser und sind, möchte ich hoffen, nun auch unumkehrbar.
Boris Jelzin
Mein bester Freund, mein Leib, der ist mein ärgster Feind; er bind't und hält mich auf, wie gut er's immer meint. Ich hass' und lieb ihn auch, und wenn es kommt zum Scheiden, so reiß ich mich von ihm mit Freuden und mit Leiden.
Angelus Silesius
So weit schauen als möglich, aber von dort, wo man hingehört. Die Augen schärfer, aber nicht den Standpunkt wechseln.
Arthur Schnitzler
Die Melodie, selbst wenn sie einstimmig vorgetragen wird, vereinigt alle Elemente der Tonkunst; denn sie trägt neben rhythmischer Bewegung auch schon ihren Harmoniegehalt in sich.
August Wilhelm Ambros
Handelt es sich darum, Ehren zu erlangen, so kommt man durch persönliches Verdienst wie mit einem Ruderboot voran, während man durch seine Abkunft mit vollen Segeln dahinfährt.
Charles de Montesquieu
Es singen die Wasser im Schlafe noch fort Vom Tage, Vom heute gewesenen Tage.
Eduard Mörike
In der Liebe zählt die Jagd mehr als die Beute.
Étienne Pasquier
Frauen sind wie Atropin: Man bekommt große Pupillen und feuchte Augen.
Hans Borgelt
Meistens sind wir selbst die Ursache, über die wir stolpern.
Harald Schmid
Man schilt manchen irreligiös, dessen ganzes Vergehen darin besteht, daß er die übliche Auffassung des Göttlichen zu kleinlich, zu eng, zu menschlich und gewöhnlich findet.
Jakob Bosshart
Die Strenge ohne Zorn bessert weit mehr und tut weit minder Böses, als der Affekt eines Zornigen.
Johann Bernhard Basedow
Der April ist der rechte und gesegnete Monat des Gärtners. Die Verliebten sollen uns ungeschoren lassen mit ihrem vielgepriesenen Mai; im Mai blühen die Bäume und Blumen nur, aber im April schlagen sie aus; glaubt mir, dieses Keimen und Ausschlagen, diese Knospen, Knösplein und Keimlinge sind die größten Wunder der Natur.
Karel Capek
Der Schmerz hat dann den Höhepunkt erreicht, Wenn sich die Träne im Auge nicht mehr zeigt.
Martin Heinrich
Feindbilder sind sicher nicht die Ursache für einen Krieg; sie erleichtern aber das Marschieren.
Max Frisch
Der Schlaf erstickt und unterdrückt unsere seelischen Kräfte, der Geschlechtsakt saugt sie ebenso auf und lässt sie verschwinden.
Michel de Montaigne
Die Menschen vergessen schneller den Tod ihres Vaters als den Verlust des Erbes.
Niccolò Machiavelli
Journalistische Edelfedern arbeiten oft auch nicht mehr dort, wo sie ihr Volontariat gemacht haben.
Norbert Haug
Größe kann man nicht lernen.
Otto Rehhagel
Das Fernsehen ist eine Einrichtung, die uns Filme, deretwegen wir nicht ins Kino gegangen sind, ins Haus bringt.
Robert Lembke
Ausser Stille war nichts zu hören.
Walter Ludin
Auch Ratschläge sind Schläge.
Willy Brandt