Nicht eignem Wunsch, nein, höheren Gewalten Entspringt das Erdenlos, das uns beschieden; Doch jeder darf es eigen sich gestalten, Und dann wird er mit seinem Los zufrieden.
Bruno Alwin Wagner
Das Hauptaugenmerk des Erziehers muß sein, die Selbsttätigkeit zu entwickeln, durch welche der Mensch später der eigene Herr, der Fortbildner seines Lebens werden kann.
Adolph Diesterweg
Beziehung: erwarte nichts Neues aber laß alle Möglichkeiten offen
Anke Maggauer-Kirsche
So bekannt es ist, daß die Erinnerung unsere vergangenen Eindrücke in unzähligen Fällen bis zur Unkenntlichkeit zu fälschen pflegt; man beachtet sehr wenig, daß ihr auch die Gabe inne wohnt, Eindrücke richtig zu stellen. Und so gibt uns die Erinnerung, eine höhere Wahrheit, wie sie uns in den wirklich erlebten Augenblicken nicht gegönnt sein konnte.
Arthur Schnitzler
Einer von den Aussätzigen aber kehrte um, als er sah, daß er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter Stimme.
Bibel
Niemand ist wahr, als wer seine Sünden bekennt.
Carl Hilty
Wer andern eine Mine legt, tritt selbst darauf.
Ernst Reinhardt
In mir wächst ein Gefühlchen gegen die Zweiteilung (stark – schwach; groß – klein; glücklich – unglücklich, ideal – nicht ideal). Es ist doch nur, weil die Leute nicht mehr als zwei Dinge denken können. Mehr geht nicht in ein Spatzengehirn. Aber das Gesündeste ist doch einfach: lavieren...
Ernst Weiß
Für unsere Gefühle können wir nichts - verantwortlich sind wir nur für die Macht, die wir ihnen einräumen.
Eugenie Marlitt
In den Ozean schifft mit tausend Masten der Jüngling, still, auf gerettetem Boot, treibt in den Hafen der Greis.
Friedrich Schiller
Ein Fragment muß gleich einem kleinen Kunstwerke von der umgebenden Welt ganz abgesondert und in sich selbst vollendet sein wie ein Igel.
Friedrich Schlegel
Menschen haben in Kerkern gebetet, in Slums, in Konzentrationslagern. Nur der Mittelstand fordert für sein Gebet auch den passenden Rahmen.
Graham Greene
Weißt du, warum die Schotten Whisky, die Franzosen Wein, die Russen Wodka und die Deutschen Bier trinken? Damit man die einzelnen Nationen an ihrer Fahne erkennen kann!
Harald Schmidt
In seiner göttlichen Güte erwäge ich – vorbehaltlich eines besseren Urteils –, daß unter allen vorstellbaren Übeln und Sünden die Undankbarkeit eines der vor unserem Schöpfer und Herrn und vor den Geschöpfen, die seiner göttlichen und ewigen Ehre fähig sind, am meisten zu verabscheuenden Dinge ist, weil sie Nichtanerkennung der empfangenen Güter, Gnaden und Gaben ist, Ursache, Ursprung und Beginn aller Sünden und aller Übel.
Ignatius von Loyola
Ein garstig Lied! Pfui! ein politisch Lied!
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn die Menschen Glück kaufen könnten, würden sie es bestimmt eine Nummer zu groß wählen.
Pearl S. Buck
Die Sonne scheint immer umsonst.
Phil Bosmans
Gedichte befördern mehr als alles eine gute Bildung, und hier sollte kein Unterschied in den Ständen gemacht werden.
Pius Alexander Wolff
Eine Wohltat entgegennehmen heißt die Freiheit verkaufen.
Publilius Syrus
Ich erwarte von Deutschland nichts Gutes. Ich hoffe aber, dass ich mich irre.
Stephan Hermlin
Erst von der Überwelt her erhält menschliches Leiden seine letzte Sinngebung, erhält es jenen über alles menschliche Fassungsvermögen hinausreichenden Übersinn.
Viktor Frankl