Die Verschwiegenheit ist deswegen eine so schwere Tugend, weil niemand es merken kann, wenn wir sie üben.
Carl August von Eschenmayer
Des Alters läst'ger Vorzug ist Erfahrung, die ihm den Glauben an die Menschheit raubt.
August von Kotzebue
Pilatus sprach: Ich finde keine Schuld an diesem Menschen.
Bibel
Mancher ist zum Lügner, zum Meineidigen zum Fälscher, zum Dieb, ja zum Mörder geworden, dessen verbrecherische Laufbahn damit anfing, daß er nicht den sittlichen Mut besaß, sich lieber einer Beschämung auszusetzen, als einen Schritt von zweifelhafter Ehrlichkeit zu riskieren.
Carl Schurz
Eine starre 35- oder 37-Stunden-Woche ist ein Relikt der achtziger Jahre.
Edmund Stoiber
Kulanz ist das schönste Wort der deutschen Sprache, von dem leider so wenig Gebrauch gemacht wird.
Erwin Koch
Der Grund weswegen wir neue Bekanntschaften so lieben, ist nicht, dass wir der alten müde sind oder das Vergügen am Wechsel, sondern der Widerwille, dass wir von jenen, die uns allzu gut kennen, nicht genug, und die Hoffnung, von jenen, die uns nicht so gut kennen, mehr geschätzt werden.
François de La Rochefoucauld
Sich gegenseitig begreifen lernen, ist die größte Kunst des Lebens.
Friedrich Max Müller
Die Ketzerei der Liebenden: Ganze sechs Himmel werden einfach ignoriert.
Gerd W. Heyse
Sex-Leitfäden sind meist Parfümrezepte, verfaßt von Leuten, die einen Stockschnupfen haben.
Henry Miller
Poetischer Gehalt ist Gehalt des eigenen Lebens.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich hielt mich stets von Meistern entfernt, Nachtreten wäre mir eine Schmach! Hab alles von mir selbst gelernt! Es ist auch danach.
Es gibt zweierlei Frauen in der Welt, solche, die ein Herz haben, und diese lieben einen, dann solche, die kein Herz haben, und diese lieben hundert.
József Eötvös
Der schönste Schmuck für einen weißen Frauenhals ist ein Geizkragen.
Kurt Tucholsky
Das, was im Zorn begonnen hat, endet in Scham.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Widerspruch, ein Zweibeiner mit einem Tausendfüßer an der Leine.
Manfred Hinrich
Wenn andere uns ehren, sagt das oft mehr über sie als über uns aus.
Marie von Ebner-Eschenbach
Ewiges Sozialproblem: Wie verteilt man unter Menschen dies und jenes so, daß jeder davon mehr bekommt als der andere?
Otto Weiß
Pedanterie setzt ganz notwendig Leere voraus.
Rahel Varnhagen von Ense
Die Werke des Menschen überleben ihn; Gott aber überlebt seine Werke.
Talmud
Rohen Naturen erscheint äußerlicher Glanz stets als Bildung.
Wissarion Grigorjewitsch Belinski