Die Welt ist nicht aus Objekten zusammengesetzt, nur der endliche Verstand des Menschen zerlegt das Ganze, zu dem er selbst gehört, in Objekte, um sich zurechtzufinden. Dies zu begreifen ist der Anfang des Aufstiegs.
Carl Friedrich von Weizsäcker
Wende einige größere Aufmerksamkeit auf deinen Anzug, wenn du in der großen Welt erscheinen willst.
Adolph Freiherr Knigge
Liebe ist ein vorübergehendes Unwohlsein, heilbar durch Heirat.
Ambrose Bierce
Bei den mancherlei wiederkehrenden Nöten geht der Mensch immer wieder zu seinem Gott. Da lernt er ihn kennen.
Bernhard von Clairvaux
Neue Dichter seh ich kommen, nach innen den Blick gerichtet.
Christian Morgenstern
Es soll der Mensch nicht in den Himmel greifen mit seiner Strafen irdisch-blinder Macht.
Ernst Raupach
Die Technik spart uns zwar keine Zeit, aber sie verteilt sie anders.
Helmar Nahr
Das sittliche Handeln und die sittliche Wertschätzung ist von dem Glauben an die Existenz eines Gottes unabhängig.
Immanuel Kant
Jeder kennt noch ein Zeremoniell, über das er schimpft, und eines, das er behalten will.
Jean Paul
Der Stärkste ist nie stark genug, um immerdar Herr zu bleiben, wenn er seine Stärke nicht in Recht und den Gehorsam nicht in Pflicht verwandelt.
Jean-Jacques Rousseau
Wir wollen einander nicht aufs ewige Leben vertrösten. Hier noch müssen wir glücklich sein.
Johann Wolfgang von Goethe
Um Verwechslungen vorzubeugen, unterscheidet der Wiener "ißt" und "is".
Karl Kraus
Publizistische Themen: Nicht auf die Größe der Zielscheibe, auf die Distanz kommt es an.
Eine schöne Welt, in der die Männer die Erfüllung ihres Lieblingswunsches den Frauen zum Vorwurf machen!
In den Preußen ist eine starke Mischung von slavischem und germanischem Element. Das ist eine Hauptursache ihrer staatlichen Brauchbarkeit. Sie haben etwas von der Fügsamkeit des slavischem Wesens und von der Männlichkeit der Germanen.
Otto von Bismarck
Man begeht eine Handlung und erfindet nachträglich andere Gründe dazu.
Paul Richard Luck
Die Korrespondenz mancher Leute beschränkt sich darauf, auf Postkarten Briefe zu versprechen.
Peter Sirius
Da du nicht leugnen kannst, daß du zweifelst, und es im Gegenteil gewiß ist, daß du zweifelst, und zwar so gewiß, daß du daran nicht zweifeln kannst, so ist auch wahr, daß du, der du zweifelst, bist, und dies ist auch in solcher Weise wahr, daß du nicht mehr daran zweifeln kannst.
René Descartes
An den Fortschritt zu glauben, ist ein lupenreiner Aberglaube der Vernunft.
Rupert Schützbach
Viele Menschen haben es satt, ohne gehungert zu haben.
Stefan Schütz
Ein Humanist liebt alle Menschen - mit Ausnahme derjenigen, die er kennt.
Wieslaw Brudzinski