Aus Menschenliebe, nicht aus Menschenfurcht gilt es, die Beleidigung still hinzunehmen.
Carl Hilty
Das Christentum hat sehr viel für die Liebe getan, indem es sie zur Sünde machte.
Anatole France
Das Genie erwürgt alle, die es plündert.
Antoine de Rivarol
Denn die nützlichsten Gesetze, auch wenn sie durch den Beschluss sämtlicher Bürger zustande gekommen sind, bleiben fruchtlos, wenn diese nicht an das Leben nach der Verfassung gewöhnt und in ihrem Sinn erzogen werden.
Aristoteles
Der Aberglaube, daß alle der Arbeit gewidmeten Stunden ein Verlust an Lebensglück und alle Mußestunden einen Gewinn darstellen, ist eine sehr alberne und bösartige Auffassung. Ihre stärkste Unterstützung kommt daher, daß wir der Arbeit weder genügend Mühe noch Anstrengung widmen, um sie zu dem Vergnügen zu machen, die sie sein kann.
Arthur James Balfour, 1. Earl of Balfour
Der Politiker unterscheidet sich vom Wissenschaftler dadurch, daß er sehr lange reden kann, ohne etwas sagen zu müssen.
Bertrand Russell
Einen Krieg beginnen heißt nichts weiter, als einen Knoten zerhauen, statt ihn aufzulösen.
Christian Morgenstern
Tugend in Büchern seynd gemahlte Bilder.
Christoph Lehmann
Ein vollkommener Nihilist, der in sich alle Unterschiede zwischen Gut und Bös aufgehoben hat, kann alles werden, auch – Polizeispion!
Friedrich Hebbel
Der Dichter ist kein Lehrer der Moral, er erfindet und schafft Gestalten, er macht vergangene Zeit wieder aufleben, und die Leute mögen dann daraus lernen, so gut, wie aus dem Studium der Geschichte und der Beobachtung dessen, was im menschlichen Leben um sie herum vorgeht.
Georg Büchner
Ich bin ein armer Sünder, der aus Gnaden selig werden will. Meine Heiligung ist das tägliche Gebet um Vergebung der Sünden.
Hans Ernst von Kottwitz
Wir können also die allgemeine Kirchengeschichte, sofern sie ein System ausmachen soll, nicht anders, als vom Ursprunge des Christentums anfangen, das, als eine völlige Verlassung des Judentums, worin es entsprang, auf ein ganz neues Prinzip gegründet, eine gänzliche Revolution in Glaubenslehren bewirkte.
Immanuel Kant
Die Menge mißkennt nichts leichter, als die Erscheinung, die ein frommes Herz in den Weihestunden der Begeisterung hat.
Johann Heinrich Bernhard Dräseke
In die Nähe soll man nicht hoffen, aber in die Ferne.
Johann Wolfgang von Goethe
Damit eine Sprache eine Weltsprache ist, genügt es nicht, sie so zu nennen.
Ludwig Lazarus Samenhof
Das grundlegende Prinzip der Medizin ist die Liebe.
Paracelsus
Der liebe Gott hat jedes Haar auf unserem Kopf gezählt, das heißt aber nicht, daß er es auch kämmen muß.
Pavel Kosorin
Es gibt einem zu denken, für wie viel Dinge Gott herhalten muss.
Peter Tremayne
In meinem Leben spielen drei Dinge ein wichtige Rolle: Fußball, Bier und Frauen. Und zwar genau in dieser Reihenfolge!
Rod Stewart
Gönnen wir uns einander, bevor wir einander genommen werden.
Walter Ludin
Ich las kürzlich Schopenhauers Auslassungen über deutsche Philosophieprofessoren. Sie täuschten, schreibt er, den Leser mit ungewöhnlichen Worterfindungen und leeren Begriffshülsen. In Ermangelung von Gedanken. Mit kühnen Kunstgriffen streuten sie dem Publikum Sand in die Augen. Sie wollten vor allem eins: imponieren, verdutzen und mystifizieren. Also ich muß sagen, so fabelhaft hat vor Schopenhauer noch keiner den Sloterdijk getroffen.
Wolfgang Mocker