Zum Vorwärtskommen gehört Unangenehmes: Wenn du höher hinaus willst als die große Menge, so mache dich zum Leiden bereit.
Carl Hilty
Solidarität der Bestrebungen knüpft Euch mit Bindfäden, Solidarität der Schicksale schnürt Euch mit Stricken, Solidarität der Verantwortungen schmiedet Euch mit Ketten aneinander.
Arthur Schnitzler
Man soll sich vor den Menschen nicht mehr schämen als vor sich selbst.
Demokrit
Religion ist eine üble Sache. Sie verwandelt freie, gesunde Menschen in gefährliche Maschinen.
Eran Katz
Der Krieg entsteht aus dem nicht bewältigten Frieden.
Friedrich Dürrenmatt
Du selige Natur, ich weiß nicht, wie mir geschiehet, wenn ich mein Auge erhebe vor deiner Schöne, aber alle Lust des Himmels ist in den Tränen, die ich weine vor dir, der Geliebte vor der Geliebten.
Friedrich Hölderlin
Die richtige Grenze unserer Triebe ist die, daß wir weder uns noch andern schaden. Bis zu dieser Grenze ist alles erlaubt.
Henry Thomas Buckle
Was verbietet es, lachend die Wahrheit zu sagen?
Horaz
Es ist schwierig, jemanden so zu schätzen, wie er es wünscht.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Woraus folgt, dass alles ohne Götter geschieht.
Lukrez
Warum es den Leuten so schwer fällt, glücklich zu sein! Weil sie die Vergangenheit besser sehen, als sie war, die Gegenwart schlechter, als sie ist, und die Zukunft herrlicher, als sie sein wird.
Marcel Pagnol
Prüfungen sind von A bis Z ein Humbug. Entweder man ist Gentleman, dann weiß man alles, was man braucht, oder man ist kein Gentleman, dann schadet einem alles, was man weiß.
Oscar Wilde
Unendlich innig war ihr Kuß Und glutvoll ihr Umfassen; Sie hat unendlich mich geliebt... Und endlich – mich verlassen.
Oskar Blumenthal
Wer nie in der Jugend Gewitterdrang über jedes trennende Gitter sprang, wer nie in sünd'gem Verlangen gebebt hat und immer nur nach Erlaubtem gestrebt hat, dem schmücke das Wams mit Orden und Tressen, doch sag ihm, er habe zu leben vergessen.
Was wir Genie nennen, ist ein heftiges Verbrennen. Es liegt Tragik darin: die großen Männer sind wie Meteore, die sich selbst verzehren, um die Welt zu erleuchten.
Oswald Spengler
Der verbreitetste Glaube ist der an Worte.
Richard von Schaukal
Das Beste, was ich weiß, hab ich durch Umgang, Erzählung, Lektüre gelernt.
Theodor Fontane
Die Routine ist stets der Feind der Genauen.
Ulrich Wickert
Manche Menschen sehen ihren Nächsten mit den Augen eines Löwen: Sie sehen in ihm nicht den Menschen, sondern begehren nur sein Fleisch!
Werner Braun
Da, wo's zu weit geht, fängt die Freiheit erst an.
Werner Finck
Ich bin davon überzeugt, daß die Tageszeitungen eine objektiv gesicherte Zukunft haben. Einfach deshalb, weil sie unentbehrlich sind.
Willy Brandt