Es gibt Schwestern, die geben dem Patienten Morphium, damit dieser Ruhe habe – und es gibt Schwestern, die geben dem Patienten Morphium, damit sie Ruhe haben.
Carl Ludwig Schleich
Viele Menschen bemerken zu spät daß sie sich irgendwo stehen gelassen haben
Anke Maggauer-Kirsche
Die Wirkung der Katharsis ist kurzfristig wie das Schneiden von Fingernägeln; sie wachsen nach.
Benjamin Korn
Was das Beste auf der Welt sei? – Gesundes Blut, gestählte Sehnen und starke Nerven.
Berthold Auerbach
Hätte man wohl geglaubt, daß unser Briefwechsel noch Triptolem's Kunst betreffen und daß es auf die Frage ankommen würde, wer von uns beiden sein Feld am besten baue? Indeß ist jene Kunst die erste von allen, und ohne sie gäbe es keine Kaufleute, keine Höflinge, keine Könige, Dichter und Philosophen. Nur das ist wahrer Reichthum, was die Erde hervorbringt.
Friedrich II. der Große
Vom Unglück verschont zu bleiben, das ist Glück.
Friedrich Löchner
Ohne Neid Ja, neidlos blickt er: und ihr ehrt ihn drum? Er blickt sich nicht nach euren Ehren um; er hat des Adlers Auge für die Ferne, er sieht euch nicht! – er sieht nur Sterne, Sterne!
Friedrich Nietzsche
Manche Leute, denen das Wasser bis zum Hals steht, ersäufen sich in Champagner.
Gerald Drews
Deine Begierden und dein Geschmack sind jetzt deine Tyrannen. Laß es gut sein; man muß sie sich austoben lassen. Sich ihnen zu widersetzen ist Torheit. Sie werden am sichersten eingeschläfert, wenn man ihnen freies Feld läßt.
Gotthold Ephraim Lessing
Die Denkschriften der Unternehmerverbände und Bankdirektoren haben für die Regierung Befehlscharakter, was die dann in Parlamentsdebatten Sachzwänge nennt.
Günter Herlt
Die Kirche der Katakomben klagte nicht. Sie hoffte.
Jean Baptiste Henri Lacordaire
Die Weisheit hat eine größere Ähnlichkeit mit manchen unserer Jugendtorheiten als mit der nachmaligen Klugheit.
Johann Jakob Mohr
"Sei antik doch, sei teutonisch, Lern, skandiere unverdrossen, Freundchen, aber nur ironisch! Und vor allem laß die Possen, Die man sonst genannt: romantisch." Also hört man's ringsher schallen; Aber mich bedünkt: pedantisch, Sei das Schlimmste doch von allen.
Joseph von Eichendorff
Herr, in deine Hände befehle ich meinen Geist.
Lamoral von Egmond
Kunst kommt von Können. (Wer sie wirklich beherrscht, seine Kunst, der kann uns verwirren, aufrütteln, bezaubern. Und ich denke, unser heutiger Künstler, kann genau das!)
Max Liebermann
Wenn einer etwas ist, so kann er sich mit einem Menschen anderer Einstellung, sofern der auch etwas ist, meist besser verständigen als mit Menschen gleicher Gesinnung, die bloß schwätzen.
Paul Ernst
Habe ich eine gute Tat vollbracht, so soll die mein Denkmal sein; und wenn nicht, dann helfen alle Bildsäulen nichts.
Plutarch
Journalisten sind Schriftsteller, die auf Schnee schreiben.
Robert Lembke
Die Seele der Welt.
Sprichwort
Es gibt wenig Staaten, in denen die Volksmenge nicht allezeit sich über das Maß der vorhandenen Nahrungsmittel zu vermehren strebt. Dies beständige Streben ist die wahre Ursache, weswegen die unteren Klassen der Gesellschaft allezeit zum Mangel und Elend verurteilt sind.
Thomas Robert Malthus
Wir haben uns angewöhnt, nur die Faktoren Arbeit und Kapital zu besteuern. Doch erst langsam dringt in das Bewusstsein, dass zur sozialen Marktwirtschaft ebenso der Faktor Natur zählt.
Werner Müller