Warum müssen immer Juristen und nie Kenner des Lebens die Geschicke der Völker lenken?
Carl Ludwig Schleich
Verzicht kann die Verfügungsgewalt über sich selbst vergrößern, mitmenschliche Beziehungen vertiefen, und damit auch glücklich machen.
Alexander Mitscherlich
Es giebt doch keine größere Freude auf der Welt, als wenn ein Kind eben bei allem Verstand das rechte Kinderherz behalten hat.
Berthold Auerbach
Zur Schande der Menschen muss ich es aussprechen: Das Gesetz verbietet unseren Fürsten den Weingenuss; dabei trinken sie ihn in einem Unmaß, das sie aus der Menschheit selbst ausschließt; umgekehrt ist sein Genuss den Christenfürsten erlaubt, und man stellt fest, dass er ihnen in keiner Weise schadet.
Charles de Montesquieu
Wer heute Ideale besitzt, fürchte den Spott der Klugen.
Emanuel Wertheimer
Die Musik hat die literarische Bildung zurückgedrängt, sie ist eine Art geistigen Müßiggangs geworden; ihre Pflege ist daher gesichert.
Die Frau, die sich weigert, ihren ehelichen Pflichten nachzukommen, soll in den Fluß geworfen werden.
Gesetz der Sumerer
Der Mensch ist fast immer so niederträchtig, wie es für ihn nötig ist. Wenn er redlich ist, kann man immer feststellen, daß er Niedertracht nicht nötig hat.
Giacomo Leopardi
Wir wissen, daß die Begriffe Arbeit und Menschenwürde nicht sentimentale Utopien sind, eitle Hoffnungen oder rhetorische Schnörkel. Sie sind die stärksten und schöpferischsten Kräfte der ganzen Welt.
Harry S. Truman
Geben Sie mir eine gute Regierung, und wir haben eine gesunde Börse!
Hermann Josef Abs
Kinderlärm muss uns als Zukunftsmusik erscheinen.
Horst Köhler
Ich empfange und verarbeite täglich neue Eindrücke; wie kann ich da heute noch der gleichen Meinung sein wie vorige Woche?
Johann Ludi
Mit der Zeit wird auch der Zeitgeist das Zeitliche segnen.
Jürgen Wilbert
Nie ist ein Gegenstand so leibhaftig da, wie der, der nicht mehr da ist.
Kurt Tucholsky
Man könnte sich vorstellen, daß das Radium aber auch in verbrecherischen Händen sehr gefährlich werden könnte, und man müsse sich fragen, ob es für die Menschheit gut ist, die Geheimnisse der Natur zu kennen, ob sie reif ist, daraus Nutzen zu ziehen, oder ob ihr diese Erkenntnis zum Schaden gereichen könnte.
Marie Curie
Jeder, der lange in der Gesellschaft leben kann, beweist mir nur, daß er nicht besonders feinfühlig ist. Nichts, was dort das Herz erwärmen könnte, nichts, das es nicht verhärtete, und wäre es auch nur der Anblick der Fühllosigkeit, Leere und Eitelkeit, die dort herrschen.
Nicolas Chamfort
Ein Pferd weiß, wo seine Schwächen liegen, ganz im Gegensatz zum Esel.
Pavel Kosorin
Du kannst den Fortschritt der anderen übergehen, aber niemals deinen eigenen.
Wer das Wort Subsidiarität verwendet, redet Unsinn.
Václav Klaus
Ein Kind erscheint im frohen Kreise; holdes Glück erweckert lauter Jubel; und sein Strahlenblick läßt aller augen strahlen.
Victor Hugo
Die Götter mag erfreun, was ohne Zeit besteht; wir, selber flücht'gen Stoffs, uns reizt nur, was vergeht.
Wilhelm Hertz