Philosophie ist ein Gebiet, wo jeder Laie ebenso sicher auftreten kann wie der Fachgelehrte.
Carl Ludwig Schleich
Daß das Leben an sich eine Lust ist, empfinden die meisten erst deutlich, wenn ein großer Schmerz im Verklingen ist, dann reicht allein die Empfindung der Ruhe an die Wollust heran.
Glückliches und unglückliches Lebensgeschick ist Sache der Seele.
Demokrit
Welch eine herrliche Welt liegt in unserer Brust verschlossen! Kein Sonnenkreis engt sie ein, der ganzen sichtbaren Schöpfung unerforschlichen Reichtum überwiegen ihre Schätze!
E.T.A. Hoffmann
Die Liebe verläßt uns zu früh, die Eifersucht zu spät.
Emanuel Wertheimer
Man hört nur die Fragen, auf welche man imstande ist, eine Antwort zu geben.
Friedrich Nietzsche
Macht denn nur das Blut den Vater?
Gotthold Ephraim Lessing
Am Rande der Verzweiflung blüht die Hoffnung am üppigsten.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
Und welche Sekunde ist die wichtigste im ganzen Leben? Gewiß nicht die letzte, wie Theologen sonst sagen, sondern wahrscheinlich die erste, wie Ärzte bewiesen.
Jean Paul
Italienisch lernte ich, um mit dem Papst zu sprechen. Spanisch spreche ich mit meiner Mutter. Englisch mit meiner Tante. Deutsch zu meinem Pferd und Französisch zu mir selbst.
Karl V.
Eva hatte einen Zankapfel erwischt.
Manfred Hinrich
Wir müssen immer lernen, zuletzt auch noch sterben lernen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Was ist es denn, was uns so oft mit ganzer Kraft zu einem Menschen hinzieht, unsere Neigung und Liebe für ihn erweckt? – Es ist seine Sittlichkeit und die drückt stets den Besitz eines zärtlichen Herzens, so wie das Verlangen aus, auch bei uns ein Gleiches zu finden.
Martin Heinrich
Es ist begreiflich, daß Verleumder ihren Schmutz nach dem Reinen schleudern. Würfen sie ihn nach dem Schmutzigen, dann würden sie ja nicht einmal bemerken, ob er das Ziel getroffen hat.
Otto von Leixner
Jeder Weg zur Erfüllung unserer Sendung, auch der langsam und verwirrte, ist Segen.
Paul Gerhardt
Wenn man zu lange in Freiheit gelebt hat, braucht man einen Lehrgang in Sklaverei.
Robert Merle
Satte Sklaven sind die eifrigsten Verteidiger der Unfreiheit.
Rolf Hochhuth
Das eben ist der Fluch der Schuld, daß sie immer wieder Reiz und Veranlassung zu neuer Schuld enthalten muß.
Saxo Grammaticus
Quäl' nicht den Gefallenen! Ist das ein Sieg, den Toten nochmals zu töten?
Sophokles
Er, der hier im Menschen wohnt, und jener dort in der Sonne, die sind eins.
Taittiriya-Upanishad
Unendlich ist das Rätsel der Natur.
Theodor Körner