Das Menschengeschlecht von heute: Es ist kein Mannesmark, es ist ein Teig, mit Fäusten tapfer, an Charakter feig. Es fehlt der Mut, der im Gewissen sitzt, der freie Geist, der frisch die Wahrheit blitzt.
Carl Spitteler
Der Ursprung der Religionen kann ebenso leicht aus der Dankbarkeit, dem Glück, etwas Tödlichem entronnen zu sein, hergeleitet werden als aus der Feigheit, sich einem allmächtigen Beschützer gegen Bedrohungen zu befreunden.
Carl Ludwig Schleich
Ich bin davon überzeugt, dass wir die, die nicht davon überzeugt sind, davon überzeugen werden.
Christian Ziege
Wer in ein Land reist, bevor er einigermaßen in dessen Sprache eingedrungen ist, sollte lieber zur Schule gehen, aber nicht auf Reisen.
Francis Bacon
Willst du hochklettern, so benutze deine eigenen Beine.
Friedrich Nietzsche
Noch keiner starb in der Jugend, Wer bis zum Alter gezecht.
Friedrich von Bodenstedt
Er trieb einen kleinen Finsternis-Handel.
Georg Christoph Lichtenberg
Wer hat denn schon Steine zur Hand, wenn er im Glashaus sitzt?
Günther Ungeheuer
Schöne junge Menschen sind Zufälle der Natur, aber schöne alte Menschen sind Kunstwerke.
Heinrich Heine
Bindungs und Verlustängste lassen so manch aussichtsreiche Beziehung gar nicht erst entstehen.
Heinz Körber
Was Deutschland und Österreich trennt, ist die gemeinsame Sprache.
Karl Kraus
Wenn der Sünder seine Ehre verliert, so schleudert er ihr in seiner Verzweiflung nur zu oft die ganzen Überreste seiner Tugend nach.
Lord Thomas Babington Macaulay
Begnüge dich mit nichts, was weniger ist als Gott.
Mary Ward
Wer einmal über sechzig ist, hat es gelernt, Fragen zu beantworten mit treffenden Antworten auf Fragen, die nicht gestellt sind; so entsteht der Eindruck geistiger Regsamkeit.
Max Frisch
Der vorzüglichste Mensch ist derjenige, der alle seinesgleichen liebt und ihnen Gutes tut ohne Unterschied, ob sie gut seien oder böse.
Mohammed
Politiker haben ein wunderbares Einfühlungsvermögen - sie empfinden jeden Erfolg ihres Staates als ihren eigenen.
Pavel Kosorin
Die Liebe, die eine Frau uns gewährt, ist ganz unabhängig von der, die sie einem anderen gewährte, als wir auf ihre Horizont noch garnicht erschienen waren. Die Blüten eines Baumes entzücken uns ja auch, wenn im vorherigen Jahr dasselbe Blühen andere entzückt hat.
Pitigrilli
Grenze der Selbsterkenntnis: Ich kann meine eigene Alkoholfahne nicht riechen.
Walter Ludin
Es liegt in der wahren Würde eine gesunde Unverzagtheit, welche sich nie scheut, mit anderen in Berührung und Gemeinschaft zu kommen, so geringen Standes sie auch sein mögen. Nur der falsche Stolz hat etwas Krankhaftes und Empfindliches und schreckt vor jeder Berührung zurück.
Washington Irving
Wir können Gott in den einander ähnlichen Strukturen des Universums und der Atome erkennen, im harmonischen Klang guter Musik, in der Schönheit einer Blume und in den leuchtenden Augen eines Kindes.
Werner Braun
Glück und Töten sind unvereinbar.
Wladimir Tendrjakow