Mit Schmerzen durfst du auf die Welt; Du weißt nichts mehr davon – Mit Schmerzen mußt du aus der Welt: Du merkst es leider schon!
Carl Spitzweg
Wir schaffen in unserer Muttersprache Neuworte, soviel uns gutdünkt, die Vorsichtigen in bescheidener, die Wagemutigen in verstärkter Anzahl. Etliche Draufgänger haben sich in diese Beschäftigung geradezu berufsmäßig eingelebt: sie fabrizieren Worte, wie man einen Bedarfsartikel herstellt, auf Zeit, nach Dutzenden, verwenden sie im Eigenbetrieb und warten auf andere, die sie ihnen abnehmen, was sich allerdings nicht sehr häufig ereignet.
Alexander Moszkowski
Ich habe dich geliebt und im Herzen getragen, nun bist du gerutscht und liegst mir im Magen.
Anonym
Ein Schnarcher im Publikum ist unbezahlbar, denn er hindert die anderen Theaterbesucher am Einschlafen.
Brooks Atkinson
Je tiefer einer wird, desto einsamer wird er; aber nicht nur das: Desto mehr lassen ihn selbst seine treuesten Freunde allein – aus Zartgefühl, Schamgefühl, Liebe, Ehrfurcht, Verlegenheit, Hochachtung, Scheu, kurz, aus den allerbesten Gründen und mit dem unanfechtbarsten Takt des Herzens.
Christian Morgenstern
So wie ich mich nicht gesorgt habe, geboren zu werden, so sorge ich mich nicht, zu sterben.
Federico Garcia Lorca
Sei Leu! Wenn Narrenhände dir in der Mähne kratzen, dann mach dem Spiel ein Ende und zeige deine Tatzen!
Friedrich von Sallet
Du bist der Quell, nach dem mein Geist dürstet. Du das Leben meiner Seele, du meines Herzens Jubel. Hätte ich die Macht über jegliche Kreatur, sie alle und all die Prachtwerke deiner Hände vereinigte ich zum Lobe deines Ruhmes.
Gertrud von Helfta
Was man zu teuer erkauft, besitzt man nie ganz.
Hans Arndt
Unter gewissen wirtschaftlichen Bedingungen kann sich der Bau solcher Maschinen (Raketen) lohnen. Solche Bedingungen können in einigen Jahrzehnten eintreten.
Hermann Oberth
Die Götter beachten die menschlichen Dinge nicht. Denn sonst hätten sie nicht das größte der Güter unter den Menschen vergessen, die Gerechtigkeit. Sehen wir doch, daß die Menschen von dieser keinen Gebrauch machen.
Hermias
Entscheidungen können entscheidend fürs Leben sein, denn ein Leben ohne Entscheidung ist kein Leben.
Jan Wöllert
... aber der Mensch ist ein wahrer Narziß; er bespiegelt sich überall gern selbst, er legt sich als Folie der ganzen Welt unter.
Johann Wolfgang von Goethe
Es ist nützlicher einige Weisheitsregeln, welche dir immer dienlich sein können, zu kennen, als viele Dinge zu lernen, welche dir nichts nützen.
Lucius Annaeus Seneca
Je mehr man ein Ding gefürchtet hat, desto lieber tritt man es mit Füßen.
Lukrez
Heiterkeit ist sehr schmeichelhaft für den Redner: Gelächter ist Verhöhnung für den Redner.
Otto von Bismarck
Im Weinen liegt ein gewisser Genuß.
Ovid
Wer von der Hoffnung lebt, stirbt an Enttäuschung.
Sprichwort
Der Augenblick der Erkenntnis seiner Unbegabung war ein Geistesblitz.
Stanislaw Jerzy Lec
Das einzige, was Politiker noch verändern können: ihr Einkommen.
Wolfgang Mocker
Die Kirche vermag für diese Gesellschaft mehr zu leisten als Seelsorge und moralische Nachsorge. Es muss auch in Zukunft noch Werte geben, die nicht an der Börse gehandelt werden.
Wolfgang Thierse