Der Sieg ist oftmals nicht mehr deine Sache. Den feiern andre, die nicht in der Schlacht gestanden haben, sie werden mit Ehren und Kränzen bedeckt über deine und noch viele andere Leichen hinweg.
Carmen Sylva
Wenige können uns Gutes antun, aber fast jeder kann uns Schaden zufügen.
Baltasar Gracián y Morales
Ein verträglicher Mensch ist einer, der mit mir übereinstimmt.
Benjamin Disraeli
Die Natur und unser eignes Herz sind gleichsam die Tafeln, in welche Gott seine unwandelbaren Gesetze mit unauslöschlichen Zügen eingegraben hat.
Christoph Martin Wieland
Süß ist's, den Reiz der Welt zu saugen, wenn Herz und Sinn in Blüte steh'n, doch süßer noch mit deines Kindes Augen die Welt noch einmal frisch zu seh'n.
Emanuel Geibel
Börse und Konjunktur basieren lediglich auf dem Vertrauen in die Zukunft.
Erhard Blanck
Im Kampf zwischen Lust und Unlust gewinnt meistens die Gewohnheit.
Ernst Ferstl
Es scheuen die Menschen, in sich selbst zu sehen, und knechtisch erzittern viele, wenn sie endlich länger nicht der Frage ausweichen können, was sie getan, was sie geworden, wer sie sind.
Friedrich Schleiermacher
Die Naturwissenschaften konnten unserem Leben keinen Sinn geben, weil sie keine zielgerichtete Evolution des Universums oder des Lebens fanden – und wohl auch nie finden werden.
Gottfried Schatz
Herber als des Menschen äußre Qualen sind die Dornen innrer Leidenschaft.
Gotthilf August Freiherr von Maltitz
Reich des Geistes. Der Punkt, bei dem vielen Deutschen der Geist reicht, ist nicht weit entfernt von dem, den sie "geistreich" nennen.
Gregor Brand
Der Gedanke an den Tod ist immer heilsam, er tötet nicht, wie man annehmen möchte, er weckt.
Jakob Bosshart
In nichts offenbart sich die herzlose Maschinenhaftigkeit der Neuerer mehr als in der Dürre ihrer Feste.
Jean Paul
Die Unsterblichkeit ist das einzige, was keinen Aufschub verträgt.
Karl Kraus
Hoffnung Himmel, Hoffnung Hölle.
Manfred Hinrich
Die Meisterschaft ist nie ein Selbstläufer, dahinter steckt immer viel Arbeit. Sonst müsste Real Madrid jedes Jahr Deutscher Meister werden.
Ottmar Hitzfeld
Das Unglück, das von außen zu uns kommt, haben wir längst in uns genährt. Und da fand es uns schwach und nahm Besitz von uns.
Paul Richard Luck
Wenn alles Wahrheit ist, ist nichts mehr Wahrheit.
Peter Hahne
Wann beginnt und endet die Jugend? Heute werden zwölfjährige noch von Babysittern betreut. In Kriegszeiten vor vierzig Jahren wurden Jungen dieses Alters schon mit der Panzerfaust vertraut gemacht. Niemand wird behaupten mögen, dass die Zeiten inzwischen schlechter geworden sind.
Peter Lesser
Es ist nur Sache der schüchternen Geister mit einem starken Gedanken zu unterhandeln, und dann wieder zurückzuweichen auf dem Wege, den sie sich vorgezeichnet haben.
Victor Hugo
Mein Tagebuch soll sein wie eine Reisetasche, in die ich ungeprüft allen Krimskrams hineinwerfe. Wenn ich später nachsehe, ist das Durcheinander wie von Geisterhand geordnet, gesintert zu einem Ganzen, so fest und unnahbar wie ein Kunstwerk – aber so transparent, daß das Licht des Lebens durchscheint.
Virginia Woolf