Wer dem Sehen das Beobachten folgen läßt und dem Lesen die eigenen Gedanken, der ist auf dem rechten Weg zum wahren Wissen.
Charles Caleb Colton
Das Publikum ist gütig. Es lacht sogar an Stellen, wo es gar nichts zu lachen gibt.
Curt Goetz
Sonnenbrillen sind immer ein sehr gutes Stilmittel, weil man da die Augen nicht sieht. Ich habe keine Lust, mir fürs Fernsehen zum Beispiel die Augen zu schminken, da tritt man halt mit Sonnenbrille auf.
Falco
Rückkehr zur Inspiration. Inspiration, reiner Instinkt, einziger Bewegungsgrund des Dichters. Die logische Dichtung ist mir unerträglich.
Federico Garcia Lorca
Die Kinder tun nichts gut, als was sie gern tun.
Friedrich August Wolf
Wenn du Vertrauen hast; öffne dich, aber enthülle dich nicht.
Friedrich Kayssler
Man muß mit Besessenheit geboren worden sein, um Literatur zu machen.
Gustave Flaubert
Man büßt es schwer, unsterblich zu sein, man stirbt dafür mehrere Male bei Lebzeiten.
Heinrich von Kleist
Der Kompromiss ist ein guter Schirm, aber ein schlechtes Dach.
James Russell Lowell
Die Wissenschaften so gut als die Künste bestehen in einem überlieferbaren (realen), erlernbaren Teil und in einem unüberlieferbaren (idealen), unlernbaren Teil.
Johann Wolfgang von Goethe
Mit dem Freund hat man eine solch tiefe Gemeinschaft, daß sie der Seele eine unaussprechliche geistliche Freude schenkt.
Johannes Chrysostomos
Stets zu unterscheiden zwischen achtenswert und liebenswert ist ein Kennzeichen von Beschränktheit: Die großen Seelen lieben von Natur aus alles, was ihre Achtung verdient.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Uns bedroht nicht der Tod, ohne den es kein Leben gibt, uns tötet das unmenschliche Leben.
Manfred Hinrich
Niemand schafft größeres Unrecht als der, der es in den Formen des Rechts begeht.
Platon
Sie werden also sagen: Wenn der Gerechte so gesinnt ist, wird er gegeißelt, gefoltert, in Ketten gelegt, an beiden Augen geblendet werden, und schließlich wird man nach allen Martern ihn ans Kreuz schlagen, damit er zur Einsicht kommt, dass es nicht das Richtige ist in dieser Welt, gerecht zu sein, sondern es nur zu scheinen.
In einer Zeit, die auf das Genie nicht eingerichtet ist, ist das Genie ein Fluch – der Adler im engen Käfig, der sich, wenn er kühn und gewaltig die Schwingen rührt, an den eisernen Stäben den Kopf zerstößt – in der Gegenwart dagegen, die dem Genie auf allen Gebieten der Kunst und des Wissens die Pfade geebnet hat, hat das Genie sich selber anzuklagen, wenn es nicht eine Quelle des Glücks für sich selbst und eine Quelle des Segens für die Welt wird.
Rudolf von Jhering
Nur der objektiv, vernünftig denkende Mensch ist das Maß der Dinge.
Sokrates
Lege ein Ohr auf den Erdboden, dann ist das andere für den Himmel offen.
Sprichwort
Neapel ist trotz seiner Drittelmillion Einwohner wie eine Villa, die man in eine herrliche Gegend gesetzt hat.
Stendhal
Freiheit ist, wenn man sich auch da kratzen darf, wo es nicht juckt.
Werner Mitsch
Welch ein Auge! Mir scheint es wie ein Aufruf zur Verführung.
William Shakespeare