Die Behauptung, daß nichts gerecht oder ungerecht sei, als was die gegebenen Gesetze befehlen oder verbieten, ist ebenso unwichtig, als wenn man sagen wollte, daß nicht alle Halbmesser gleich wären, bevor man einen Kreis gezogen hätte.
Charles de Montesquieu
Man muss auf die ein oder andere Art kämpfen und nicht auf die Knie fallen.
Albert Camus
Die Unverdorbenen kommen leicht in den Ruf, unverbesserlich zu sein.
Daniel Spitzer
Unbelehrbarkeit wird oft von dem Mächtigen erhofft.
Erich Limpach
Das Geschick läßt unsere Tugenden und Laster hervortreten wie das Licht die Körper.
François de La Rochefoucauld
Das Gefühl der Liebe setzt das Gefühl von Besitz voraus.
Friedrich Nietzsche
Mein Herz, versprech' ich Ihnen, soll allein und ewig, der Richter meiner Liebe sein.
Friedrich Schiller
Tätige Menschenliebe ohne Verstand verfehlt so gut ihren Zweck als Menschenhaß ohne Macht.
Georg Christoph Lichtenberg
Das Urteil, das die Schule fällt, kann so wenig etwas Fertiges sein, als der Mensch in ihr fertig ist.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Manchmal verlieren wir die fünf Sinne und haben nur noch den Unsinn im Kopf.
Hans Ulrich Bänziger
Laß mich an den Wohltaten deiner Überzeugungen teilnehmen und behalte deine Zweifel für dich selbst, da ich hieran schon genug allein zu tragen habe.
Johann Wolfgang von Goethe
Schach ist eine Feier existentieller Freiheit.
Jonathan Rowson
Die stoische Forderung, unsere Bedürfnisse dadurch zu befriedigen, daß wir unsere Wünsche beschneiden, ist das gleiche, als wenn wir uns die Füße abhackten, wenn uns Schuhe fehlen.
Jonathan Swift
In der Ehe pflegt gewöhnlich immer einer der Dumme zu sein. Nur wenn zwei Dumme heiraten das kann mitunter gut gehn.
Kurt Tucholsky
Es gibt keine einzelne politische Idee, die in den letzten Jahrhunderten eine ähnliche Wirksamkeit ausgeübt hätte, wie die Volkssouveränität. Zuweilen zurückgedrängt, aber dann wieder hervorbrechend, offen bekannt, niemals realisiert und immer eingreifend, ist sie das ewig bewegliche Ferment der modernen Welt.
Leopold von Ranke
Das Gebet ist die Selbstteilung des Menschen in zwei Wesen - ein Gespräch des Menschen mit sich selbst, mit seinem Herzen.
Ludwig Feuerbach
Beleibtheit wird einem Helden nie verziehen, und sehr viele Damen werden sich abwenden und sagen: Pfui, was für ein häßlicher Mensch.
Nikolai Wassiljewitsch Gogol
Auch des Lebens Abend hat seine Betzeitglocke.
Peter Sirius
Für viele Afrikaner waren die vergangenen fünf Jahrzehnte ein klägliches Scheitern, das die Schrecken der Kolonialherrschaft unter dem Deckmantel der Freiheit wiederholt hat.
Pierre Englebert
Rezept für die Sudelköche Wann lernt denn die Menge das Echte erkennen! Schreibt nur recht süß und schleckericht, dann wird man's schön und lieblich nennen: das Wörtchen schönlich giebt's ja nicht.
Richard Dehmel
Ich glaube, eine Gesellschaft braucht Führungskräfte und in diesem Sinne auch Eliten - ein Kreis, der bereit ist, besondere Leistungen zu erbringen und Verantwortung zu übernehmen, aber wir sollten uns trennen von einem Elitebegriff, der von sozialer Herkunft ausgeht. Das ist nicht mehr zeitgemäß.
Tassilo Küpper